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Gefälschte Clubhouse-App stiehlt deine Daten

Clubhouse ist der Hype der Stunde: Bisher ist die App aber nur für iPhones verfügbar – und auch da braucht man eine Einladung. Das nutzen Betrüger.

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Clubhouse ist die Hype-App der Stunde.
Clubhouse ist die Hype-App der Stunde.
Frank Hoermann / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Clubhouse ist eine Audioplattform, auf der man live in Diskussionen reinhören und teilnehmen kann. Es ist ein soziales Medium der anderen Art. Bisher gibt es das Tool nur für iPhones – nicht aber für Android. Zwar wurde eine Android-Version im Jänner angekündigt, bis es soweit ist, dürfte es aber noch eine Weile dauern. Laut den App-Machern befinde sich diese noch im Anfangsstadium.

Das nutzen Cyberkriminelle aus. So warnt das IT-Sicherheitsunternehmen Eset vor einer Fake-Clubhouse-App für Android, die im Umlauf ist. Die App, die vorgibt Clubhouse zu sein, ist ein Schadprogramm. Lädt man dieses auf das Handy, hält es dort Ausschau nach den Anmeldedaten von mehr als 450 Diensten. Darunter sind Finanz- und Shopping-Apps, Kryptobörsen, aber auch Social-Media-Plattformen und Messengerdienste, wie Twitter, Facebook und WhatsApp. Selbst wenn man sein Konto mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung (per SMS) zusätzlich geschützt hat, nützt das nichts, "da das Schadprogramm Textnachrichten abfangen kann", warnt das Unternehmen.

Warnsignale bei Installation

Die Kriminellen bieten die vermeintliche Clubhouse-App für Android auf einer täuschend echt aussehenden Website an. Sobald die Nutzerinnen und Nutzer dort auf den Button tippen, wird das Schadprogramm direkt heruntergeladen. "Bei der Installation müssten dann die Alarmglocken schrillen. Die App heißt nämlich nicht Clubhouse sondern Install", erklärt die Firma.

Die Tipps der Expertinnen und Experten: Das Android-Handy sollte man immer auf dem neusten Stand halten. Apps sollten immer über den offiziellen Store von Google Play heruntergeladen werden. Selbst im offiziellen Store sollte man vorab jeweils einen Blick auf die Bewertungen und Kommentare anderer Nutzerinnen und Nutzer werfen.

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    Nur wer eine Einladung von einem User erhält, kann Clubhouse nutzen.
    Nur wer eine Einladung von einem User erhält, kann Clubhouse nutzen.
    20min/Marco Zangger

    Clubhouse in der Kritik

    Die US-App Clubhouse verzeichnet seit Anfang 2021 einen regelrechten Boom. Wie CEO Paul Davison verkündete, trafen sich im Jänner auf der App rund zwei Millionen aktive Nutzerinnen und Nutzer. Im Vergleich: Ende Dezember verzeichnete die App noch rund 600.000 User.

    Allerdings sorgt die App bei Datenschützern für Kritik: Laut Johannes Caspar, dem Datenschutzbeauftragten von Hamburg verstößt die Applikation gegen europäisches Recht. So verlangt die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), dass solche Anwendungen einen Ansprechpartner für Datenschutzfragen deklarieren. Ein solcher sei bei Clubhouse nicht zu finden.

    Nur auf Einladung

    Als noch problematischer schätzen Expertinnen und Experten die Tatsache ein, dass Nutzerinnen und Nutzer der App Zugriff auf ihre gesamte Kontaktliste gewähren müssen, wenn sie ihre Freunde und Bekannten zur App einladen wollen. Tatsächlich erlangt man bislang nur mittels Einladung Zugriff zur Plattform. Es ist also davon auszugehen, dass die App die Kontakte eines großen Teils ihrer Nutzerbasis kennt.

    Darüber hinaus deklariert Clubhouse, eine Vielzahl an Daten über seine Nutzer zu sammeln. Dazu gehören beispielsweise die Telefonnummer, die Geräte, mit welchen die App benutzt wird und das Verhalten auf der Plattform. Wie und wofür diese Daten verwendet werden, lässt Clubhouse offen.

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      <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
      21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
      REUTERS