Österreich
GECKO sagt an, wann vierte Impfung kommen soll
Über 4,5 Millionen Österreicher haben bereits eine Booster-Impfung erhalten. Jetzt spricht GECKO über eine vierte Impfung vor dem Herbst.
In Israel ist sie bereits seit Jahresbeginn möglich und auch in Deutschland diskutiert man darüber, sie gesundheitlich besonders gefährdeten und exponierten Gruppen zu verabreichen. Wie jetzt aus einem Paper der gesamtstaatlichen COVID-Krisenkoordination (GECKO), das "Heute" vorliegt, hervorgeht, denkt auch Österreich bereits konkret über die vierte Impfung nach.
Neuerliche Impfung zum Schulbeginn
"Sollten Varianten, die den gegenwärtigen ähnlich sind, dominierend bleiben, dann ist es sicherlich sinnvoll vor dem Herbst bei allen, deren dritte Impfung mehr als sechs bis neun Monate zurückliegt, eine Boosterung mit Variantenimpfstoffen in Betracht zu ziehen", raten die Fachleute. Heißt im Klartext: Bleibt uns Omikron oder eine ihr ähnliche Corona-Mutation über den Sommer erhalten, gibt es nach den Ferien den nächsten Stich.
Experten zufolge könnte bereits ab September mit der zweiten Corona-Auffrischungsimpfung begonnen werden.
Dieser Schritt sei notwendig, heißt es in dem Papier, nicht nur um den Individualschutz zu verbessern, sondern um damit auch eine mögliche, neuerliche Welle nach dem Sommer bereits vorab zu brechen. Sollten wir vor dem Herbst nicht boostern, sind sich die Experten einig, würde sich "durch eine hohe Zahl an Infektionen der Infektionsdruck auf Vulnerable erhöhen und außerdem der erneuten Variantenentwicklung Vorschub leisten". Besonders bei gefährdeten Gruppe, wie Transplantpatienten sei es wichtig, öfter zu impfen.
Schutzimpfung nur für Über-60-Jährige?
Ob – wie in Israel gehandhabt und in Deutschland diskutiert – nur eine bestimmte (Alters-)Gruppe an Menschen oder alle Österreicher im Herbst einen zweiten Booster erhalten sollen, ist noch nicht bekannt. Fix ist, dass die zweite Auffrischungsimpfung nicht unumstritten ist.
Zwar beobachtete man in Israel, dass die Antikörperspiegel um etwa das Fünffache anstiegen. Mediziner nennen den Anstieg aber "nicht sehr beeindruckend". Der Effekt sei "gut, aber nicht ausreichend".