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Geburtstagsparty von 16-Jähriger endet in Blutbad

Ein Mädchen feierte ihren 16. Geburtstag, als plötzlich Schüsse fielen. Beim Vorfall im US-Bundesstaat Alabama gab es mindestens 20 Verletzte.

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Bei einem Schusswaffenvorfall auf einer Party für Teenager sind vier Jugendliche getötet worden.
Bei einem Schusswaffenvorfall auf einer Party für Teenager sind vier Jugendliche getötet worden.
MEGAN VARNER / AFP Getty / picturedesk.com

In den USA sind bei einem Schusswaffenvorfall auf einer Party mehrere Jugendliche getötet worden. Bei einer Geburtstagsfeier im US-Bundesstaat Alabama wurden in der Nacht zum Sonntag mindestens vier Jugendliche durch Schüsse getötet und mehrere weitere verletzt. Der genaue Hergang des Vorfalls sowie die Motivlage waren unklar. US-Präsident Joe Biden fragte: "Was ist aus unserer Nation geworden, wenn Kinder nicht mehr ohne Angst zu einer Geburtstagsparty gehen können?"

Lokale Medien berichteten unter Berufung auf Ermittlerkreise, die Schüsse seien vor Mitternacht in einem Tanzstudio in der 3000-Einwohner-Ortschaft Dadeville gefallen. Eine Teenagerin habe dort ihren 16. Geburtstag gefeiert, schrieb die Zeitung "Montgomery Advertiser". Ihr Bruder, ein Highschool-Schüler, sei unter den Todesopfern.

Die Strafverfolgungsbehörde von Alabama erklärte, sie habe zusammen mit der Polizei in Dadeville und der Bundespolizei FBI die Ermittlungen aufgenommen. Auch mehrere Stunden nach dem Vorfall gab die Polizei keine näheren Informationen zu dem oder den Tatverantwortlichen oder den Motiven.

Vier Tote und 20 Verletzte

"Derzeit gibt es vier bestätigte Todesopfer und mehrere Verletzte", sagte ein Behördensprecher. In Medienberichten war von zahlreichen Verletzten die Rede, die in Spitäler der Region eingeliefert worden seien. Im Spital der Lake Martin Community wurden zunächst 15 meist jugendliche Verletzte aufgenommen. Der Zustand von fünf Verletzten wurde als lebensbedrohlich bezeichnet.

Präsident Biden beklagte die Tatsache, dass Kinder in den USA nicht mehr ohne Angst zu einer Party gehen könnten. "Schusswaffen sind die Haupttodesursache für Kinder in Amerika, und die Zahlen steigen – nicht sinken", sagte er. "Das ist empörend und inakzeptabel."

Die Gouverneurin von Alabama, die Republikanerin Kay Ivey, drückte den Angehörigen der Opfer von Dadeville im Kurzbotschaftendienst Twitter ihr Beileid aus. Gewaltverbrechen dürften "keinen Platz" in Alabama haben.

Schießerei in Kentucky

Biden setzt sich seit langem für eine Verschärfung des Waffenrechts in den USA ein, doch sind bisher alle Vorstöße am Widerstand der oppositionellen Republikaner gescheitert.

Das Waffenrecht ist in den USA ein höchst umstrittenes Thema. In dem Land, in dem das Recht auf Waffenbesitz in der Verfassung verankert ist, gibt es Schätzungen zufolge mehr als 393 Millionen Schusswaffen im Besitz der Bevölkerung. Damit kommen auf 100 Einwohner 120 Schusswaffen.

Der Vorfall in Dadeville war nicht der einzige tödliche Schusswaffenangriff in den USA am Wochenende: Am Samstagabend wurden laut Medienberichten in einem Park in Louisville im US-Bundesstaat Kentucky zwei Menschen durch Schüsse getötet und mindestens vier weitere verletzt. Erst am vergangenen Montag waren in Louisville vier Menschen bei einem Schusswaffenangriff in einer Bank getötet worden.

Allein seit Jahresbeginn ereigneten sich der Nichtregierungsorganisation Gun Violence Archive zufolge in den USA 163 Angriffe dieser Art mit mindestens vier vom Angreifer verletzten oder getöteten Menschen.

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