Betrifft 97 Prozent der Welt

Geburtenrate im Sinkflug - Gefahr für Pensionen

Die Geburtenrate wird bis zum Jahr 2100 drastisch sinken, wie eine Studie zeigt. 97 Prozent der Länder werden ihre Population nicht halten können. 

Lukas Leitner
Geburtenrate im Sinkflug - Gefahr für Pensionen
Die Geburtenrate sinkt global auf dramatische Werte.
Getty Images

Laut einer neuen Studie wird die Geburtenrate bis zum Jahr 2100 drastisch sinken. Bis zum Jahr 2050 sollen zwei Drittel der Länder nicht mehr ihre Population halten können. Das bedeutet, dass es mehr Sterbefälle als Geburten pro Jahr geben wird. 2100 sollen sogar 97 Prozent der Länder das gleiche Problem haben. Zu erwarten ist, dass die Geburten pro Frau von 2.23 auf nur 1.57 fallen werden.

Auch Europa stark betroffen

In den europäischen Regionen Zentral-, West- und Osteuropa wird die Geburtenrate laut den Prognosen sogar unter dem globalen Durchschnitt liegen, sowohl im Jahr 2050, als auch zur Jahrhundertwende. Bereits jetzt sind die Werte zu niedrig, um den Wert der Bevölkerung halten zu können. 

Die niedrigsten Geburtenraten in Europa sollten 2100 die Ukraine, Serbien, Nordmazedonien und Bosnien haben. Frauen werden in diesen Ländern in ihrem Leben durchschnittlich weniger als 1 Kind zur Welt bringen, so jedenfalls die Berechnungen.

Gründe für die niedrige Anzahl an Geburten können, laut Gitau Mburu von der WHO (World Health Organisation), neben Bildung, Zugang zu Verhütungsmittel und dem Aufschieben der Elternschaft, ökonomische Faktoren sein. Konkret werden hier die Kosten für ein Kind genannt.

Positiv oder negativ?

Eine niedrige Geburtenrate kann laut dem Experten positive, sowie auch negative Auswirkungen auf die Gesellschaft haben. Einerseits könnte der Rückgang gut für die Umwelt, die globale Gesundheit, dem Klimawandel und auch der Nahrungssicherheit sein. Andererseits kann es aber zu Problemen bei den Pensionen, den Sozialversicherungen, der Wirtschaft und Arbeitswelt kommen.

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