Ukraine

Gazprom-Angestellte sollen für Putin in Krieg ziehen

Gazprom- und Roskosmos-Angestellte werden jetzt offenbar gezielt rekrutiert, um für Kreml-Chef Wladimir Putin in den Ukraine-Krieg zu ziehen.

Dieses Plakat soll die Mitarbeitenden von großen russischen Staatskonzernen ermutigen, sich dem "Uran"-Bataillon anzuschließen.
Dieses Plakat soll die Mitarbeitenden von großen russischen Staatskonzernen ermutigen, sich dem "Uran"-Bataillon anzuschließen.
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Einem Bericht der Financial Times zufolge rekrutiert und trainiert Russlands staatlicher Raumfahrtkonzern Roskosmos eine Miliz namens "Uran"-Bataillon, das in der Ukraine eingesetzt werden soll.

Offenbar wirbt nun auch der russische Raumfahrtskonzern Roskosmos Leute für den Krieg in der Ukraine an.
Offenbar wirbt nun auch der russische Raumfahrtskonzern Roskosmos Leute für den Krieg in der Ukraine an.
REUTERS

Das Bataillon soll aus Mitarbeitern von Roskosmos und seinen staatlichen Tochtergesellschaften in der Raumfahrtindustrie bestehen. Die Rekruten erhalten eine Einstellungsprämie von 100.000 Rubel, umgerechnet etwa 1.200 Dollar, und ein monatliches Frontdienstgehalt von 270.000 Rubel, das deutlich über dem Durchschnittsgehalt bei Roskosmos liegen würde.

170.000 Mitarbeiter

Die Rekrutierungskampagne umfasst Hochglanzplakate und Videos, die die Teilnahme am Krieg positiv hervorheben. Das PR-material wird in den Einrichtungen von Roskosmos gezeigt – das Unternehmen beschäftigt in Russland gesamthaft wo rund 170.000 Mitarbeiter in ganz Russland beschäftigt sind.

Ziel dieser Rekrutierungskampagne dürfte sein, die russischen Streitkräfte zu stärken, die innert 16 Monaten nur einzelne Teile des Landes einnehmen konnten. Die russische Regierung zieht die freiwillige Einberufung der Wehrpflicht vor, um die öffentliche Moral aufrechtzuerhalten, und sie will die Bürger durch Initiativen staatlicher Unternehmen wie Roskosmos und Gazprom wohl ermutigen, sich dem Militär anzuschließen.

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