Gastro-Öffnung: "Überglücklich, dass wieder offen ist"

Rund sechs Monate lang hing an den Eingängen zu den Lokalen coronabedingt das Schild "Geschlossen". Durch Abhol- und Lieferservice konnten die Stammkunden zumindest teilweise die Treue halten.  

Am Mittwoch war es dann endlich soweit, durften die Gäste unter Einhaltung der 3-G-Regel (Getestet, Genesen oder Geimpft) endlich wieder im Lokal bzw. Gastgarten ihr frisch gezapftes Bier genießen. 

In Bad Ischl (Bez. Gmunden) durfte K.u.K-Hofbeisl-Chef Marcus Hofbauer schon um 5.01 Uhr den ersten Gast begrüßen (wir berichteten). "Normalerweise gibt es am Morgen kein Wirtshaus und kein Bier. Doch heute stoße ich mit einem Seiterl auf die Öffnung an. Das sind wir unseren Wirten und der Gastronomie schuldig", so der erste Gast, Berufsschullehrer Walter Glaser. 

Auch beim Lokalaugenschein von "Heute"-Redakteur Michael Prieschl über die Linzer Landstraße war die Freude über die Wiedereröffnung regelrecht spürbar. Auch der bedeckte Himmel sowie immer wiederkehrende Regenschauer konnten die Besucher nicht abhalten.  

Reger Andrang in der Innenstadt

Vom Hauptplatz bis zum Schillerpark – in der Innenstadt herrschte reger Andrang. Selbst die überdachten Gastgärten waren gut gefüllt. Auf welchen Tisch man auch schaute, überall blickte man in glückliche Gesichter.  Die Kellner waren im Dauerstress. Auffallend: Die Gastronomen agierten vorbildlich – bei jedem Lokalbesuch wurde penibel genau auf den Test bzw. Impfnachweis geachtet.

"Bei uns haben sich schon vor Wochen die ersten Gäste einen Tisch reserviert. Das Mittagsgeschäft ist heute gut gelaufen und auch am Abend sind wir so gut wie ausgebucht", so Christian Göttfried, Chef vom Göttfried in der Linzer Altstadt.

Ab 22 Uhr muss aufgrund der Sperrstunde dann aber Schluss sein. Das ist vielen derzeit aber egal. So meint Rechtsanwältin Martina Blaha, die sich Mittwochmittag zum Essen in der Stadtliebe mit ihrer Kollegin traf: "Ich bin wirklich überglücklich, dass die Gastronomie wieder offen hat. Ich koche nur am Wochenende, gehe oft und gern essen. Auch für die nächsten Tage habe ich in verschiedenen Lokalen schon reserviert", so die 45-Jährige. 

Für die Nachtlokale heißt es weiterhin bitte warten. Hier dürfte sich für Sommer eine Lösung abzeichnen.