Niederösterreich
Gas-Alarm! Wohnhaus musste evakuiert werden
Mitten in der Nacht wurde eine Mutter von vier Kindern aufgrund eines beißenden Geruchs aus dem Schlaf gerissen. Sie reagierte vorbildlich.
Am Rosenmontag, wenige Minuten vor Mitternacht, läuteten bei einer vierfachen Mutter aus Pottenstein im Bezirk Baden die Alarmglocken. Sie war aufgrund eines beißenden Geruchs aus dem Schlaf gerissen worden, hatte Kopfschmerzen.
Mutter evakuierte Haus
Geistesgegenwärtig weckte sie ihre Kinder, verließ so rasch wie möglich das Gebäude und alarmierte die Feuerwehr.
Die Pottensteiner Florianis waren schnell vor Ort, zum Zeitpunkt ihres Eintreffens hatte die Frau bereits das ganze Wohnhaus evakuiert, es war also niemand mehr im Gebäude. Auch Polizei, Rettung und der Störungsdienst der EVN waren rasch da.
Aufgeregt schilderte die Mutter der Feuerwehr, was passiert war, Einsatzleiter und Kommandant Thomas Schonaklener drehte als ersten Schritt umgehend den Gas-Haupthahn und die Stromzuleitung zum Haus ab. Ein Stromfunke könnte bei einem Gasaustritt für eine Explosion nämlich schon reichen.
Ein Atemschutz-Trupp wurde mit einem Gaswarn-Messgerät ins Gebäude geschickt, um das vermeintliche Leck zu finden. "Beim Öffnen der Türe lag ein 'explosiver' Geruch bereits in der Luft. Die restliche Mannschaft des Tanklöschfahrzeuges errichtete inzwischen eine Löschleitung für den vorbeugenden Brandschutz", berichtet Feuerwehr-Sprecher Markus Hackl.
Im weitläufigen und verwinkelten Keller unter dem ehemaligen Gasthaus waren die Messwerte aber allesamt im Normalbereich, ebenso wie die Werte rund um die Heizräume sowie die Gasleitung.
Es handelte sich also offenbar nicht um Gas, die Quelle des Geruchs musste aber noch gefunden werden.
Die Feuerwehr wurde schließlich in der Garage fündig: Ein Benzinkanister war umgefallen, der Treibstoff ronn aus und bildete eine große Lacke. Die Florianis beseitigten die "Ölspur". Die Familie konnte nach der nächtlichen Aufregung wieder ins Haus zurück.