Oberösterreich
Ganze Gemeinde will 4-Tage-Woche einführen
Die Bürgermeisterin von Bad Ischl arbeitet an einem Konzept, das Gemeindebediensteten eine 4-Tage-Woche ermöglicht.
Der Wunsch nach mehr Freizeit und einer kürzeren Arbeitswoche ist auch in Bad Ischl (Oberösterreich) angekommen. Gemeindebedienstete sollen dort künftig, auf freiwilliger Basis, nur vier Tage die Woche arbeiten. Bürgermeisterin Ines Schiller arbeitet derzeit an einem Konzept.
Das Ziel der Vier-Tage-Woche soll es sein, die Gemeinde als Arbeitgeberin attraktiver zu machen. "Unsere Mitarbeiter leisten hervorragende Arbeit und haben sich die Möglichkeit einer kürzeren Arbeitswoche verdient", so die Bürgermeisterin. Da die Gemeinde in verschiedenen Feldern tätig ist, müssen laut Schiller auch unterschiedliche Strategien für die 4-Tage-Woche erarbeitet werden.
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Homeoffice für Gemeindemitarbeiter
Auch die Einführung von Homeoffice für Gemeindebedienstete soll am Plan stehen. "Dort, wo es möglich ist, denken wir auch intensiv über das Arbeiten von zu Hause aus nach. Umso mehr, als nach einer aktuellen Umfrage eine Mehrheit der arbeitenden Menschen der Meinung ist, dass Homeoffice die Work-Life-Balance erhöht. Daher möchte ich diese Möglichkeit allen jenen Ischler Gemeindebediensteten anbieten, die sich dafür interessieren", so Schiller.
Der Wunsch nach einer 4-Tage-Woche wurde kürzlich auch in einer Studie von Spectra bestätigt. Laut der Studie wünscht sich jeder Zweite eine gesetzlich verankerte Wahlmöglichkeit zwischen 4- oder 5-Tage-Woche, bei einer unveränderten Gesamtarbeitszeit. Besonders 15- bis 29-Jährige (68 Prozent) und Menschen aus Ost-Österreich sprechen sich für die Wahlmöglichkeiten aus.
Die österreichische United Benefits Holding mit Sitz in Wien hat mit Juli die 4-Tage-Woche bei gleichbleibendem Lohn eingeführt – "Heute" berichtete. Mit der Maßnahme erhoffen sich die Verantwortlichen noch zufriedenere Mitarbeiter und positive Auswirkungen auf deren Produktivität.
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