Gansl-Schmaus flattert fixfertig zu Dir nach Hause

Beeindrucken kann man seine Gäste nun mit dem Gansl aus der Box – man muss ja nicht verraten, dass man sie nicht selbst gebraten, sondern von den Profis aus dem Wiener Restaurant Bela Bela (Fahnengasse 1, Innere Stadt) hat zubereiten lassen. Auch die Beilagen kommen essfertig nach Hause. Nur das Geschirr muss man noch selbst aufstellen.

Vom diesjährigen Nationalfeiertag, dem 26. Oktober bis zum 31. Dezember liefern Küchenchef Marcus Bauer und sein Team das traditionelle Gansl-Essen nach Hause, ins Büro oder auf die Firmenfeier. Zum Preis von 156 Euro plus 50 Euro Pfand für die Box kommt das Gansl direkt aus dem Rohr nach Hause. Satt werden davon mindestens vier Personen – mit normalem Appetit wird aber eine größere Familie davon satt. Bei der Vorbestellung kommt das Gansl vom Ofen direkt zum Gast.

Das Gansl kommt mit frischem Rosmarin und Majoran. Es hat ein Gewicht von 3,8 Kilogramm ohne Fülle, mit Fülle sind es 4,5 Kilo – und nach Braten sind es wieder 3,8 Kilogramm. Das Gansl nimmt ab im Rohr.  Sie wird gebacken in eine Stunde auf Dampf, dann 1,5 Stunden im Kombidampf bei 160 Grad und bekommt dann noch einmal bei 190 Grad Nachknuspern eine halbe Stunde Zeit.

Marcus Bauer und sein Team würden täglich 80 Portionen schaffen, das entspricht etwa 20 Gänsen, erklärt der Chefkoch im Gespräch mit "Heute". "Mit 80 Gänsen wären zwei Öfen komplett voll. Damit rechnen wir um Weihnachten herum", so der Senior Executive Chef, Marcus Bauer zu "Heute". Das Lager hat er schon halb mit Gänsen gefüllt – die Weidegans kommt bio von Frohnatur aus Niederösterreich.

Viele Küchenerfahrung stecken in der Gans

"Das ist ein langjährig erprobtes Rezept", verrät der Profi. In der Gans entdeckt man Aromen von Dörrfrüchten wie Marillen und Zwetschgen, sie sorgen für den fruchtigen Geschmack. Das Rotkraut wird mit Rotwein angerichtet – das fertige Kraut hat aber null Alkoholgehalt, nur Farbe und Säure werde vom Wein genutzt. In der Fülle sind Mandarinen, Apfel, Orange, Dörrzwetschgen, Marillen und eine geheime Gewürzmischung, sowie eine kleine Spur Zimt.

Als Lieferzeit werden maximal 30 Minuten empfohlen. Niederösterreicher mit Gusto auf Gans sollten das feien Gericht lieber vor Ort verspeisen. Denn: "Bei so langer Lieferzeit steigt der Dampfgehalt in der Box und die Gans verliert ihre Knusprigkeit." Marcus Bauer hat noch den Rest des Jahres mit dem Gans zu tun, bis 31. Dezember. Er hat bisher erst eine Portion verputzt, damit er das Gansl nicht zu früh über hat. "Ganz Österreich freut sich im November aufs Martinigansl. Da ist irrsinnig viel Tradition drin. Das Gansl verbinde ich auch mit der Vergangenheit, als die Oma die Gans noch im Holzofen zubereitet hat. Heute macht das kaum noch jemand selbst."