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Gänsehaut-Garantie mit der Ambeo Soundbar
Mit der Ambeo Soundbar bietet der deutsche Elekronikspezialist erstmals ein Gerät für den cineastischen Audiogenuss daheim an.
Drei Jahre lang hat man in den Sennheiser-Werken im deutschen Wedemark nördlich von Hannover an dem neuen Aushängeschild gearbeitet. Bislang galt man als einer der Platzhirsche, was Kopfhörer und Mikrofone betrifft, mit dem Ambeo soll jetzt ein weiteres Produktfeld erobert werden.
Als "Zukunft des 3D-Sounds im Home-Entertainment" wird die Ambeo Soundbar angepriesen. Schon ein kurzer Blick auf das eindrucksvolle Ding lässt erahnen, dass der 126,5 Zentimeter langen, 13,5 Zentimeter tiefen und 17,1 Zentimeter hohen Box mehr als nur ein paar respektable Töne zu entlocken sind.
Und dieser Eindruck täuscht nicht. In dem rund 17 Kilogramm schweren Kastel sind insgesamt 13 Lautsprecher verbaut, die einen eigentlich unbeschreiblichen Raumklang zu kreieren im Stande sind. Dabei wird ein Frequenzbereich von ganz tiefen 30 Hertz bis in die Höhen von 20.000 Hertz bedient. Die Ambeo Soundbar lässt sich zwar mit zusätzlichen Boxen wie zum Beispiel einem Subwoofer koppeln, notwendig ist das allerdings nicht. Die Eigenleistung kommt mit so viel Wumms daher, dass da eigentlich keine Wünsche offen bleiben.
Außerdem fügt sich die Soundbar in ihre Umgebung perfekt ein. Vor dem ersten Einsatz wird der Einsatzort per Kalibrierungsmikrofon ausgelotet, um einen möglichst optimalen Klang gewährleisten zu können. Bis zu 60 Quadratmeter groß sollte der Raum sein, der mit einer Ambeo Soundbar beschallt werden kann. Eine Verwendung im Freien ist ob der fehlenden Reflektionsflächen nicht zu empfehlen.
Denn darin liegt die größte Stärke des Sennheiser-Meisterwerkes. Obwohl sie im Grunde genommen "nur" eine stationäre Box ist, die unter oder vor einem TV-Gerät aufgebaut ist, ist sie in der Lage, eine räumliche Klangkulisse zu erzeugen, die der exponierten Person das Gefühl verleiht, sich mitten im Geschehen zu befinden. Sennheiser verspricht eine "Gänsehaut-Garantie", die bei einer Testsession tatsächlich eingetreten ist.
Mit Dolby Atmos, Dolby Digital Plus, Dolby True HD, MPEG-H und einigen mehr unterstützt die Soundbar sämtliche Surround-Codecs. Netflix-Serien und -Filme lassen sich mit der Ambeo Soundbar ebenso zu akustischen "Ohrlebnissen" machen wie Sportübertragungen, Hollywood-Blockbuster im Hauptabendprogramm oder Naturdokumentationen.
Mittels Fernbedienung oder Steuerung direkt über die App lassen sich vorprogrammierte Equalizer-Settings wie Movie, Music, Sports, News oder Neutral wählen. In der App lassen sich diese Einstellungen individuell feintunen, um dem individuellen Ohr so noch mehr Freude zu bereiten.
Kaum zu bändigende Wucht und hoher Preis
Zwei Dinge sind es schließlich, die all die Großartigkeiten, die die Ambeo Soundbar an den Tag legt, ein klein wenig trüben. Zum einen lässt sich in einer Wohnung nur sehr schwer der volle Umfang, den das Ding zu leisten im Stande ist, ausreizen. Hat man nicht die tolerantesten Nachbarn der Welt, stehen nach ein paar Minuten uniformierte Herren wegen einer Lärmbeschwerde vor der Tür. Eins sei aber gesagt, auch wenn die Soundbar etwas leiser gedreht wird, verliert der Sound nicht viel an seiner Wirkung.
Zum anderen ist da der Preis, der mit 2.499 Euro nichts für sparsame Geldbörsel ist. Absolute Top-Qualität hat aber nun mal ihren Preis und bei Sennheiser wollte man in Sachen Qualität keinerlei Kompromisse eingehen.
Wer also über das nötige Kleingeld verfügt und sich das heimische TV- und Kinovergnügen nicht nur optisch sondern endlich auch akustisch in Kino-Dimensionen geben will, dem ist die Ambeo Soundbar von Sennheiser absolut ans Herz zu legen. Qualitativ gibt es momentan niemanden, der in dieser Preiskategorie herankommt. Ab August ist die Soundbar im heimischen Handel erhältlich.
Und ein kleiner aber tatsächlich extrem wichtiger Punkt sei am Schluss auch noch erwähnt. Man erspart sich den nervigen Kabelsalat, den ein Surround-Soundsystem mit mehreren Boxen unweigerlich mit sich bringt.