Österreich
Gaffer bei Unfall: Polizei strafte Mann fürs Filmen
Beim schweren Unfall auf der A21 gab es einmal mehr Probleme mit Gaffern, die im Vorbeifahren filmten. Diesmal strafte die Polizei direkt auf der Autobahn.
Immer wieder behindern gaffende Fahrer bei Unfällen den Verkehr und sorgen für zusätzliche Gefahr – "Heute" berichtete mehrmals. Erst kürzlich machte die Freiwillige Feuerwehr Wr. Neustadt auf das Problem aufmerksam, damals kamen die Lenker aber ungestraft davon – heute nicht.
Dieter Jost war Ersthelfer beim Unfall auf der A21. Der Wagen einer Frau (37) hatte sich am Freitagmorgen überschlagen, sie und ihre 3-jährige Tochter verletzten sich. "Als der Notarzt sich gerade um die Verletzten kümmerte, habe ich schon die ersten Kameras aus den Autos herausfilmen gesehen", erzählt er.
Strafe an Ort und Stelle
Er kennt die Problematik, denn Jost ist erfahrener Feuerwehrmann in Alland. "Die Polizei hat sich diesmal aber die Nummerntafeln aufgeschrieben. Einen Mann haben sie sogar an Ort und Stelle abgestraft", so Jost.
Der Lenker mit rumänischen Kennzeichen fuhr beim Filmen so langsam an der Unfallstelle vorbei, dass ihn die Polizisten rechts ran fahren lassen konnten und ihn noch auf der Autobahn Strafe zahlen ließen.
Leichte Entwarnung dürfte es auch bei den Verletzten geben. Rein äußerlich schienen Mutter und Tochter trotz des schweren Unfalls nicht lebensgefährlich verletzt gewesen zu sein. Mögliche innere Verletzungen müssen allerdings erst im Spital abgeklärt werden.