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Gabalier über Homophobie-Vorwürfe: "Es tut weh"
Der selbsternannte Volksrock 'n' Roller Andreas Gabalier sprach in einem Interview über Homophobie-Vorwürfe.
Sieben Jahre ist es her, als Andreas Gabalier bei seiner Dankesrede bei den Amadeus-Awards meinte, dass er sich als heterosexueller Mann in der Musikbranche diskriminiert fühle. "Man hat‘s nicht leicht auf derer Welt, wenn man als Manderl noch auf a Weiberl steht", sagte er damals auf der Bühne und erntete dafür zahlreiche Buhrufe.
Gabalier macht ein Geständnis
Umso größer war die Überraschung, als Gabalier dieses Jahr seinen Song "Liebeleben" herausbrachte. In dem Song spricht er sich gegen Rassismus und Homophobie aus. Gabalier erklärt jetzt gegenüber "Bild", warum er das Lied veröffentlichte: "Die Homophobie-Vorwürfe haben mich bedrückt, und deswegen wollte ich die mit der Single aus dem Weg räumen. Ich wollte klarstellen, dass ich damit kein Problem hab und das auch kein Problem sein darf."
Er sagt weiter: "Es tut mir immer weh, wenn einzelne Liedzeilen oder Wörter analysiert und aus dem Zusammenhang gerissen werden. Das wünscht man sich nicht. Doch wenn es einmal passiert, muss man sich dazu auch verhalten. Ein Lied ist da die beste Form."
"Ich stehe für eine friedliche Mitte"
Auch Rassismus wurde Gabalier schon in der Vergangenheit vorgeworfen. In dem Interview stellt er klar: "Ich schreibe niemandem vor, wer meine Musik hören darf oder wem sie gefällt. Musik sollte sich aus der Politik heraushalten. Das ist immer Schmarrn, wenn es vereinnahmt wird. Aber wir neigen in den letzten Jahren leider dazu, alles schwarz-weiß zu sehen. Das tut uns nicht gut. Ich stehe für eine friedliche Mitte. Da habe ich eine große Verantwortung."