3.000 Fans in Berlin
Gabalier heizte ÖFB-Team beim ersten Training ein
Am Mittwoch bat ÖFB-Teamchef Ralf Rangnick seine Kicker zum öffentlichen EM-Training. "Heute" war dabei - so lief der erste Tag in Berlin.
Euro-Startschuss in Berlin! Am Mittwoch checkten die ÖFB-Stars im noblen Schlosshotel ein, bezogen bis spätestens 13 Uhr ihre individuell gestalteten Zimmer.
Topstar Marko Arnautovic reiste überpünktlich aus Wien an, saß in der selben AUA-Maschine wie "Heute". Witzig: Am Flughafen bei der Gepäckausgabe wartete bereits "Non-Playing-Captain" David Alaba, der "inkognito" mit Hoodie, Brille und Shorts seinen Kumpel in Empfang nahm.
Gemeinsam düste das Duo bei zunächst regnerischen Verhältnissen Richtung EM-Quartier weiter. Das erste "Heute"-Ziel hieß Olympiapark, wo nach dreifacher Pass-Kontrolle die Turnier-Akkreditierung ausgehändigt wurde. Freundlicher Hinweis der zuständigen Mitarbeiterin: Verliert man sie, sind 150 Euro Strafe an die UEFA zu zahlen.
Um 18 Uhr bat Rangnick zum ersten und vorerst einzigen öffentlichen Training. 3.000 Fans, darunter viele Kinder aus der Region, kamen ins "Stadion auf dem Wurfplatz", wo gewöhnlich die Amateure von Hertha Berlin trainieren. Der DJ legte vor den Augen und Ohren des österreichischen Botschafters Dr. Michael Linhart einen Gabalier-Song auf, die Stimmung passte. Da störte es auch nicht, dass der Platzsprecher beim Verlesen der Kicker-Namen mehrmals verbal ins Stolpern geriet. Aus Gregoritsch machte er etwa "Gregorowitsch". Es sei ihm verziehen.
Arnautovic und Florian Grillitsch waren die ersten Spieler am Rasen. Auch Alaba kam, machte die Einheit jedoch nicht mit. Dafür erfüllte er zahlreiche Autogramm- und Selfie-Wünsche - wie auch der Rest der Mannschaft nach dem rund einstündigen Sport-Programm. Nur einer fehlte da bereits: Stefan Posch hörte einige Minuten früher auf. "Belastungssteuerung", gab der ÖFB Entwarnung.
Maximilian Wöber fasste danach seine ersten Berlin-Eindrücke wie folgt zusammen: "Ich war noch nie bei einer Euro. Die ersten Stunden habe ich mich wie früher vor den Ferien gefühlt. Auf gut wienerisch würde ich sagen, ich war f****, innerlich aufgewühlt, weil alles so cool ist."
Heute folgt um 11.30 Uhr die nächste Einheit am Platz. Journalisten dürfen die ersten 15 Minuten zusehen - danach lässt Rangnick die Rollbalken runter.