Oberösterreich

"Wie noch nie" – Ansturm auf Wärmestuben bei Eiseskälte

Die Kälte hat das Land fest im Griff. Im Mühlviertel hatte es Minus 18 Grad, in Linz Minus 11. Der Ansturm auf die Wärmestuben im Land ist groß.

Peter Reidinger
In Linz-Urfahr wurden am Dienstag in der Früh Minus 11 Grad gemessen.
In Linz-Urfahr wurden am Dienstag in der Früh Minus 11 Grad gemessen.
Mike Wolf

Die Teuerung sorgt dafür, dass immer mehr Menschen in Not geraten. Sie sind besonders stark davon betroffen, wenn die Kältewelle das Land trifft.

In Freistadt wurden am Dienstag in der Früh Minus 17,8 Grad gemessen, in Linz waren es 11 Grad Minus, wie ein aktuelles Foto aus Urfahr zeigt.

Die Wärmestuben des Landes berichten von voller Auslastung. Zum Beispiel im Vinzenstüberl der Barmherzigen Schwestern in Linz. Nach der Corona-Zeit habe man ungefähr 60 Essen am Tag verteilt, so Leiterin Silvia Feher im ORFOÖ. "Das steigt jetzt kontinuierlich. Am Mittwoch haben wir 87 Leute drinnen gehabt und es ist steigend." Es würden immer mehr Besucher dazu kommen, weil sich viele wegen der Teuerung das Leben nicht mehr leisten können.

"Das haben wir noch nie gehabt"

"Es ist was Neues, dass die Besucher direkt von Woche zu Woche mehr werden, so eine Situation haben wir noch nie gehabt. Das ist jetzt schon gravierend!", so die Leiterin.

Neben obdachlosen Menschen würden jetzt auch viele das Vinzenstüberl besuchen, die beispielsweise mit der Mindestsicherung einfach nicht mehr auskommen.

In den anderen Unterbringungsmöglichkeiten für Obdachlose von Caritas oder Diakonie sei die Situation ganz ähnlich. 

Zudem gibt es Menschen, die sich das Heizen daheim einfach nicht mehr leisten können. Die kommen dann auch in die Wärmestuben, weil es dort einfach wärmer sei als in der kalten Wohnung.

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