Oberösterreich

Fußballfans zogen durch Linz – Pfefferspray, Festnahmen

In Linz kam es am Sonntagabend zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und Fußballfans. Es wurde Pfefferspray eingesetzt.

Peter Reidinger
In Linz waren am Sonntagabend mehrere Polizeistreifen im Einsatz. Fußballfans zogen durch die Stadt.
In Linz waren am Sonntagabend mehrere Polizeistreifen im Einsatz. Fußballfans zogen durch die Stadt.
Tobias Steinmaurer / picturedesk.com

Wüste Szenen gab es am Sonntagabend in Linz. Eine Gruppe Fußballfans und die Polizei prallten in den späten Abendstunden aufeinander. "Wir können bestätigen, dass es zwei Festnahmen gab, es wurde auch Pfefferspray eingesetzt", so eine Sprecherin zu "Heute". 

Videos, die derzeit auf Twitter die Runde machen, zeigen mehrere Polizeiautos auf der Linzer Landstraße.

Ob es sich bei den Fans um Anhänger von Blau Weiß Linz handelte, konnte die Polizei vorerst nicht bestätigen. Auf Fotos sind aber Anhänger in Blauen T-Shirts zu sehen. Auch der ORF berichtet, dass es sich um Fans des Linzer Clubs handelte.

Demnach seien nach der offiziellen Party im Stadion 50 bis 70 Anhänger per Bus noch in die Innenstadt gefahren. Schon in den Öffis hätten die Fans randaliert, es hätte "ordnungsstörendes Verhalten" gegeben. Beamte seien auch mit Glasflaschen attackiert worden.

Wie berichtet befanden sich die Anhänger der Blau Weißen ja seit dem Nachmittag im Freudentaumel. Die Mannschaft holte im Match gegen Sturm Graz Amateure den Meistertitel in letzter Sekunde. Eine riesige Party im Hofmann-Personal-Stadion im Stadtteil Neue Heimat im Süden war die Folge, später zogen einige Anhänger auch noch in die Innenstadt. 

Der GAK, der bei seinem Match in Dornbirn den Aufstieg in die Bundesliga in letzter Sekunde verpasste, hielt die Polizei in OÖ ebenfalls auf Trab. Laut Pressestelle verwüsteten bisher Unbekannte in der Zeit von Freitag auf Samstag einen Parkplatz an der A9 in Richtung Wels mit hunderten Stickern.

"Dabei wurden das WC-Gebäude, mehrere Müllcontainer, die Notrufsäule, Lichtmasten, Stromkasten, etc. mit den Aufklebern versehen. Außerdem besprühten die unbekannten Täter die Fassaden samt Innenräume der WC-Anlagen und der umliegenden Gebäude bzw. Einrichtungen mit Spraydosen", so die Polizei in einer Meldung dazu. Laut Exekutive handelte es sich um Aufkleber des GAK.