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Fußballer kickt Katze durch Küche – 300.000 Euro Bußgel

Skandal in der Premier League! Kicker Kurt Zouma tritt und schlägt in einem Video auf seine Katze ein. Das hat jetzt gleich doppelte Konsequenzen.

Heute Redaktion
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Ein Video, in dem er seine Katze misshandelt, kommt dem Fußballer Kurt Zouma teuer zu stehen.
Ein Video, in dem er seine Katze misshandelt, kommt dem Fußballer Kurt Zouma teuer zu stehen.
GLYN KIRK / AFP / picturedesk.com

Am Tag nach West Hams Sieg im FA Cup gegen Kidderminster sorgt Kurt Zouma für einen Skandal. Der 27-jährige Verteidiger wurde am Sonntagmorgen von seinem Bruder gefilmt, wie er in seiner Küche seine Katze aufhebt, sie wieder fallen lässt und per Tritt durch die Küche befördert. Außerdem ist zu sehen, wie der ehemalige Chelsea-Verteidiger seine Bengalkatze vor einem Kind durch das Esszimmer jagt, während der Kameramann, sein Bruder, lacht.

Als wäre dies nicht schon genug, folgte ein nächster Clip, in dem der 35-Millionen Euro-Spieler Schuhe auf das Tier wirft, als es versucht zu fliehen. Ein letztes Video zeigt, wie er der Katze ins Gesicht und sie aus den Armen des Kindes schlägt. Die Polizei will in dem Fall nicht ermitteln. Doch die Misshandlung seiner Katze hat für den Nationalspieler jetzt zumindest finanzielle Konsequenzen.

300.000 Bußgeld für Tritte gegen Katze

Der englische Erstliga-Verein West Ham United erklärte am Mittwoch, der 27-jährige Verteidiger werde mit der "höchstmöglichen" Geldstrafe belegt. In einer Online-Petition forderten unterdessen Zehntausende Menschen, den Fußballer auch strafrechtlich zu verfolgen. Bis Mittwochnachmittag hatten mehr als 170.000 Menschen die Petition unterschrieben.

"In Großbritannien haben wir Gesetze gegen die Misshandlung von Tieren, Gesetze, die für jeden gelten sollten, egal ob reich oder arm, berühmt oder nicht", heisst es in der Petition. Die Londoner Polizei und die Tierschutzorganisation RSPCA werden aufgefordert, den Fall umgehend zu untersuchen. Der "Täter dieser abscheulichen Tat" müsse strafrechtlich verfolgt werden.

Katze soll Vase zerbrochen haben

Die Höchststrafe, die ein Verein gegen einen Spieler verhängen kann, beläuft sich in der Regel auf zwei Wochengehälter. Im Fall des Franzosen wären das 250.000 Pfund, also umgerechnet fast 300.000 Euro. West Ham United erklärte, Zouma habe die Geldstrafe "sofort akzeptiert" und darum gebeten, das Geld an eine Tierschutzorganisation zu spenden.

Der Fall war durch ein Video bekannt geworden, das im Onlinedienst Snapchat und von der Boulevardzeitung «The Sun» veröffentlicht wurde. Nach Informationen der "Sun" hatte sich Zouma darüber geärgert, dass die Katze eine Vase zerbrochen und eine Leuchte aus ihrer Verankerung gerissen hatte. Auf dem Video, das von Zoumas Bruder Yoan aufgenommen wurde, ist im Hintergrund Gelächter zu hören, im Vordergrund sind lachende Emojis auf die Bilder gelegt.

Zouma gab sich reuig

Am Dienstag hatte Zouma sich für den brutalen Umgang mit seinem Haustier entschuldigt. Für sein Verhalten gebe es "keine Entschuldigung", erklärte er in einer schriftlichen Stellungnahme. Er bedauere sein Verhalten "aufrichtig". Zouma betonte: "Unseren beiden Katzen geht es gut, sie sind bei guter Gesundheit." Die Tierschutzorganisationen RSPCA hat Zoumas Katzen inzwischen in Obhut genommen.

Auch die Fans von West Ham United nahmen dem Fussballer das Video übel. Während des Premier-League-Spiels der Hammers am Dienstagabend gegen den FC Watford (Endstand 1:0) wurde Zouma bei jedem Ballkontakt lautstark ausgebuht. Trainer David Moyes rechtfertige die Aufstellung Zoumas später mit sportlichen Gründen. "Ich weiß, was die Leute empfinden", sagte er, "aber ich bin hier auch der Fussballtrainer". Allerdings wurde Zouma für das nächste Spiel gegen Leicester gesperrt.

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