Fussball
"Fürchterlich!" Peter Stöger kritisiert die Regierung
Am Samstag durften noch einmal 3.000 Fans in die Generali Arena der Wiener Austria, sahen das 0:2 gegen Salzburg.
Eine derart hohe Zuschauer-Kapazität wird es in Österreichs Fußballstadien wohl sehr lange nicht mehr geben. Schon bei den Bundesliga-Spielen am Sonntag sind aufgrund der Corona-Verordnung maximal 1.500 Zuschauer in den heimischen Arenen erlaubt.
"Kommunikation fürchterlich"
Austria-Coach Peter Stöger zeigte sich nach der Pleite gegen Österreichs Serienmeister über die Vorgangsweise der Bundesregierung verärgert. Zu Wochenbeginn war die Reduktion der Fan-Kapazitäten schon mit Freitag angekündigt worden, die am Donnerstag veröffentlichte Verordnung gilt jedoch erst ab Sonntag.
"Wichtig ist eine klare Aussage. Die Kommunikation war in dieser Woche aber fürchterlich", schüttelte der Wiener bei "Sky" den Kopf. Die Austria hatte zunächst Abonnenten über die Einschränkungen informiert, dann nicht einmal 48 Stunden vor dem Anpfiff erfahren, dass doch 3.000 Fans zugelassen sind.
"Muss man nicht verstehen"
Dass neuerlich die Zuschauerzahlen eingeschränkt werden, konnte Stöger ebenso nicht nachvollziehen. "Mit Verboten und Verordnungen muss jeder leben. Das nimmt man auch hin. Das eine oder andere muss man aber auch nicht verstehen. Ich bin aber froh über jeden Fan, der ins Stadion darf", so Stöger.
"Die Fußballvereine machen viel, um das Risiko so gering wie möglich zu halten. Die Fußballer sind wohl die bestgeprüfte Gruppe in ganz Österreich. Mehr kannst du nicht machen. Dann liegt es aber an den Entscheidungsträgern", erklärte Stöger mit Blick auf die Regierung.