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Für Sektenführer hungerten sich Dutzende zu Tode

Auf einer Farm in Kenia wurden bisher 40 Leichen entdeckt. Ein mutmaßlicher Sektenführer soll sie zum Hungern gezwungen haben, um "Jesus zu treffen".

In Kenia hat die Polizei auf dem Grundstück eines mutmaßlichen Sektenführers rund 40 Leichen gefunden.
In Kenia hat die Polizei auf dem Grundstück eines mutmaßlichen Sektenführers rund 40 Leichen gefunden.
REUTERS

Auf dem Grundstück eines mutmaßlichen Sektenführers in Kenia sind rund 40 Leichen gefunden worden. Polizeichef John Kemboi sagte, auf dem Gelände von Pastor Paul Makenzi in Malindi befänden sich noch weitere Gräber, die noch nicht geöffnet worden seien. Makenzi war am 14. April festgenommen worden. Ihm wird vorgeworfen, seine Anhänger angewiesen zu haben, sich zu Tode zu hungern. Die Polizei hat beantragt, den Verdächtigen länger in Untersuchungshaft behalten zu können.

Gehungert, "um Jesus zu begegnen"

Die Polizei hatte nach Hinweisen aus der Öffentlichkeit eine Razzia auf dem Grundstück vorgenommen. Dort fand sie zunächst 15 abgemagerte Menschen, von denen vier später starben. Die Anhänger des Pastors sagten, sie hätten auf Anweisung Makenzis gehungert, um Jesus zu begegnen. Die Beamten begannen am Freitag mit den Grabungen auf dem Gelände.

Beschuldigter bereits mehrfach festgenommen

Der Beschuldigte befindet sich in der Haft im Hungerstreik. Er war bereits zwei Mal zuvor verhaftet worden – 2019 und im März dieses Jahres. Dabei ging es um den Tod von Kindern. In den vorherigen Fällen kam Makenzi gegen Kaution frei. Örtliche Politiker haben ein Gericht aufgefordert, den Pastor diesmal nicht aus der Haft zu entlassen.

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