Lotto-Sechser
Für richtigen Tipp kassiert Steirer 1,2 Millionen Euro
Der Lotto-Jackpot wurde erneut geknackt. 1,2 Millionen Euro gehen in die Steiermark, auch ein LottoPlus-Sechser wurde von einem Steirer erspielt.
Bei der Ziehung von Lotto 6 aus 45 am Mittwoch wurde erneut der Jackpot geknackt – und brachte einen Millionengewinn. Der einizige Sechser-Tipper – er hat einen Quicktipp abgegeben – kommt aus der Steiermark und wird demnächst exakt 1,2 Millionen Euro am Konto finden.
Ebenfalls durch einen Spieler in der Steiermark wurde der Sechser bei LottoPlus richtig getippt – und ebenfalls ist das Glück einem Quicktipp zu verdanken, für den es nun 187.653,60 Euro gibt. Richtig fett sahnten auch drei Spieler beim Joker ab – je 229.247,70 Euro. Zwei kreuzten das "Ja" am Lottoschein in Niederösterreich, einer im Burgenland an.
Ein Großgewinnbetreuer erzählt
Einmal Millionär sein. Davon träumen wohl die meisten Österreicher, wenn sie ihre Kreuzerln auf dem Lottoschein setzen. Ein solcher Geldregen stellt viele Gewinner aber auch vor eine Herausforderung. Was tut man mit all dem plötzlichen Reichtum? Verprassen? Anlegen? Einen (anderen) Lebenstraum erfüllen? Ein Großgewinnbetreuer der Österreichischen Lotterien erzählte in der "Kleinen Zeitung", welche Pläne frischgebackene Lotto-Millionäre wirklich haben.
"Alle sind aufgeregt, wenn ich komme. Viele können es auch dann immer noch nicht glauben – das tun sie erst, wenn das Geld am Konto ist", schildert der Mann, der lieber nur bei seinem "Künstlernamen" Erhard Glück genannt werden will. Er selbst habe schon hunderte Lotto-Sieger beglückwünscht, es sei aber auch für ihn jedes Mal ein völlig neues Erlebnis. Die meisten Gewinner würden das Geld durchaus reflektiert einsetzen und etwa einen Kredit für das Eigenheim abbezahlen, oder Vorsorge für die Kinder treffen wollen. "Die Gewinner schmeißen ihr Leben nicht über den Haufen", sagt er.
Für einen Kaffee nach New York jetten
Doch manche haben auch durchaus kuriose Pläne: "Einer hat gesagt, er kauft sich jetzt den Fußballplatz in seiner Ortschaft – dann wird er der Hauptsponsor der Mannschaft", erinnert sich Glück. "Oder da war dieses Ehepaar, das immer schon einmal nach New York wollte und jetzt nur auf einen Kaffee dort hinfliegt." Ein Steirer wiederum hatte offenbar keine rechte Freude an seinem Gewinn und wollte ihn so schnell wie möglich wieder loswerden: "Er hat gesagt, er hatte das Geld vorher nicht und jetzt gibt er es im großen Bogen aus. Und wenn dann nichts mehr da ist, ist es auch gut, dann hat er halt eine schöne Zeit gehabt", schildert der Großgewinnbetreuer. Nachsatz: "Wofür er es dann ausgegeben hat? Keine Ahnung."
Auswertung: Diese Vornamen gewinnen am häufigsten im Lotto
Was nach seinem Besuch passiert, weiß Glück nur ganz selten. Er verschwindet in der Regel wieder aus dem Leben der Gewinner, was bleibt sind das Geld und ein paar gute Ratschläge. Der wichtigste: Ja nicht den plötzlichen Geldsegen an die große Glocke hängen. Wer doch damit angibt, müsse "auch davon ausgehen, dass dann die Bittsteller und Neider kommen. Das ist in der Nachbarschaft und in der Familie sehr heikel." Rund 1.800 Kilometer pro Woche spult der Glücksbote innerhalb Österreichs ab. Ein oft einsamer Job, denn selbst seine Frau darf nicht wissen, wo er sich genau aufhält. Die Identität der Gewinner ist sowieso streng geheim. Trotzdem ist er glücklich mit seiner besonderen Aufgabe: "Ich fahre nur zu den Menschen und teile die Freude mit ihnen. Das ist mein persönlicher Lottogewinn."
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Der Lotto-Vierfachjackpot wurde am Sonntag geknackt, wobei drei Österreicher jeweils 1,7 Millionen Euro gewonnen haben
- Ein Großgewinnbetreuer der Österreichischen Lotterien berichtet von den Plänen der frischgebackenen Lotto-Millionäre, die das Geld reflektiert einsetzen und ihre Leben nicht über den Haufen werfen
- Einige haben jedoch auch kuriose Pläne, wie beispielsweise einen Kaffee in New York zu trinken
- Der Großgewinnbetreuer betont die Wichtigkeit, den plötzlichen Reichtum nicht öffentlich zu machen, um Neider und Bittsteller zu vermeiden