Niederösterreich
Für 18.767 Taferlklassler aus NÖ geht es jetzt los
Am Montag startet die Schule für 200.000 Kids in Niederösterreich. Es soll weitgehend normal gestartet werden - ohne Maske und flächendeckende Tests.
Luisa und Leona aus Loosdorf (Melk) gehören zu den 18.767 Taferlklasser, für die der Ernst des Lebens beginnt. Die beiden Sechsjährigen freuen sich schon auf ihre Lehrerin und ihre Klassenkameraden. Insgesamt starten über 200.000 Schüler in Niederösterreich am 5. September in das Schuljahr 2022/23.
"Bitte testen Sie Ihre Kinder vor Schulstart"
Nach zwei pandemiegeprägten Schuljahren soll der Start heuer weitgehend normal erfolgen – ohne Test- und Maskenpflicht. Laut Bildungsministerium heißt es: "Wie in allen anderen Lebensbereichen gilt es auch im Schulbereich mit Covid-19 leben zu lernen." "Doch Corona soll nicht wieder das bestimmende Hauptthema werden", kündigen Bildungslandesrätin Christine Teschl-Hofmeister (ÖVP) und NÖ Bildungsdirektor Johann Heuras an. Sie appellieren aber an die Eltern: „Bitte testen Sie Ihre Kinder vor Schulbeginn“.
"Wollen Schul- und Klassenschließungen vermeiden"
Motto für das Schuljahr 2022/23: Keine Schulschließungen, so wenig Klassenschließungen und so wenig Distance Learning wie möglich. In der ersten Schulwoche werden an allen Schulen Antigentests angeboten. Danach bekommen die Schüler auf Wunsch drei Antigen-Schnelltests für die Verwendung zu Hause mit.
Weniger Schulabmeldungen
In Sachen Corona gilt in NÖ-Kindergärten und Schulen das Vorsichtsprinzip. "Kein positiv getestetes Kind und keine positiv getestete Begleitperson darf einen Kindergarten betreten. Positives, aber symptomloses Personal wird beispielsweise mit administrativen Aufgaben betraut, wird aber nicht mit den Kindern in den Gruppen arbeiten", sagte Teschl-Hofmeister. Bei besonderer Risikolage können Schulen für maximal zwei Wochen Test- und Maskenpflicht bzw. zeitversetzten Unterrichtsbeginn anordnen, bei Zustimmung der Bildungsdirektion auch länger. Distance Learning kann nur mit Erlaubnis der Bildungsdirektion angeordnet werden.
Erfreuliche Zahlen präsentierten Heuras und Teschl-Hofmeister beim Thema Schulabmeldungen. "Im Vorjahr waren 2.049 Kinder angemeldet, im heurigen Schuljahr nur noch 1.056. Diesen Rückgang werten wir als positives Zeichen."
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Neues Unterrichtsfach
Eine Neuerung im Lehrplan stellten die Landesrätin und der Bildungsdirektor noch vor: die Digitale Grundbildung. „Dieses Fach wird in der Mittelschule wie auch in der AHS Unterstufe verpflichtend eingeführt. In der Digitalen Grundbildung wird den Schülerinnen und Schülern digitale, mediale Kompetenz vermittelt.“ Die Digitale Grundbildung starte in den genannten Schulstufen, da hier – dank der Geräteinitiative im letzten Jahr – alle notwendigen Geräte bereits zur Verfügung stünden.