Niederösterreich

Fünf Listerien-Tote! Firmen-Chef muss vor Gericht

Fünf Menschen waren nach dem Verzehr von Käse einer Käserei in NÖ gestorben. Der Firmenbetreiber muss demnächst vor Gericht.

Die Käserei Gloggnitz
Die Käserei Gloggnitz
EINSATZDOKU / APA / picturedesk.com

Paukenschlag rund um den Fall einer Käserei im Bezirk Neunkirchen: Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt soll der beschuldigte Firmenbetreiber erforderliche Hygienebestimmungen nicht eingehalten haben. Weiters dürfte er laut "ORF NÖ" vom Lebensmittelinspektor aufgetragene Mängelbehebungen nicht durchgeführt haben – auch aus finanziellen Gründen. Angelastet wird dem Firmeninhaber zudem, Gerätschaften nicht in Stand gehalten zu haben (es gilt die Unschuldsvermutung).

Insolvenz und Gutachten

Im September des Vorjahres war die Käserei im südlichen Niederösterreich erstmals ins Visier der Ermittler und in der Folge in die Schlagzeilen gekommen – mehr dazu hier. Im Dezember wurde die Firma schließlich insolvent.

Im Frühjahr wurde dann ein Gutachter beauftragt – mehr dazu hier.

Vom Käserei-Boss wurde ein Zusammenhang indes stets zurückgewiesen. „Der Fehler liegt nicht bei uns“, sagte Ivan Velicic von der Käserei Gloggnitz. Gegenüber "noe.ORF.at" wies der Betreiber auf ein Restaurant in Wien hin, in dem die Listerien festgestellt worden sein sollen.

Ein Prozesstermin steht jedoch noch nicht fest. Der Chef wird sich wegen grob fahrlässiger Tötung in fünf Fällen verantworten müssen. 

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