Harte Ansage

"Früher als später" – totale Eskalation steht bevor

Die Gefahr einer Eskalation im Nahost-Konflikt wird immer größer. Der Iran droht mit einem Angriff auf Israel, die USA warnen eindringlich davor.

Newsdesk Heute
"Früher als später" – totale Eskalation steht bevor
US-Präsident Joe Biden warnte den Iran am Freitag vor einer Eskalation des Nahost-Konflikts.
REUTERS

Israel rechnet in den kommenden 24 bis 28 Stunden mit einem großangelegten iranischen Angriff. Grund dafür ist ein mutmaßlicher israelischer Luftangriff auf ein Gebäude der iranischen Botschaft in Damaskus mit mehreren Toten. Der Angriff werde "nicht unbeantwortet bleiben", sagte Irans Präsident Ebrahim Raisi.

Angriff "früher als später"

Da ein solcher Angriff zu einer noch größeren Eskalation im ohnehin schon unruhigen Nahen Osten führen würde, warnte der US-Präsident Joe Biden den Iran eindringlich. "Tut es nicht", appellierte er am Freitagnachmittag vor Journalisten in Washington. "Wir sind der Verteidigung Israels verpflichtet. Der Iran wird keinen Erfolg haben", sagte Biden. Der Vergeltungsschlag stehe eher "früher als später" bevor, betonte er. Details nannte er keine.

"Höchste Alarmbereitschaft"

CNN berichtete mit Verweis auf Geheimdienstquellen, dass der Iran in den kommenden Tagen mehrere Ziele in Israel angreifen werde. Demnach sei die US-Regierung in "höchster Alarmbereitschaft". Zuvor hatte das US-Militär eine Verstärkung seiner Präsenz in der Region bekannt gegeben. "Wir verlegen zusätzliche Mittel in die Region, um die regionalen Abschreckungsbemühungen zu verstärken und den Truppenschutz für US-Streitkräfte zu erhöhen", sagte ein Pentagon-Beamter am Freitag.

Bedrohung "greifbar und real"

Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, John Kirby, sagte indes, dass die USA die potenzielle Bedrohung durch den Iran nach wie vor für "greifbar und real" hielten. Die USA würden zum einen die Israelis bei ihrer Verteidigung unterstützen und zum anderen sicherstellen, dass die eigenen Streitkräfte in der Region "richtig vorbereitet" seien.

Reisewarnung Stufe 6

"Insbesondere in den kommenden Tagen ist aufgrund der aktuell angespannten Lage in der Region von einer erhöhten Gefährdung auszugehen", warnte das Außenministerium (BMEIA) am Freitag. Im Iran aufhältige Österreicher werden zu besonderer Vorsicht aufgerufen und sollen das Land so schnell wie möglich verlassen. Es gilt eine Reisewarnung der Sicherheitsstufe 6 – auch für den Irak und Libanon.

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