Wien
Frierende Flüchtlinge aus Kleinbus nach Wien gerettet
Bei Eiseskälte harrten 16 Flüchtlinge im Laderaum eines Kleinbusses aus. Die Illegalen sollten über Ungarn und Slowakei nach Wien gebracht werden.
Slowakische Grenzbeamten haben insgesamt 16 Flüchtlinge aus einem Kleinbus befreit! Laut Polizei saßen die Personen stundenlang zusammengepfercht im Laderaum des Fahrzeugs. Als die Polizisten sie fanden waren sie stark unterkühlt und von der Fahrt erschöpft.
Ersten Ermittlungen zufolge dürften die Flüchtlinge die ganze Nacht unterwegs gewesen sein. Bei den 16 Personen handelt es sich um 15 Syrer und einen Somalier, sie waren nur leicht bekleidet und hatten im Laderaum nur wenige Decken, um sich zu wärmen.
50 Euro für Schleppfahrt nach Wien
"Laut den ersten Erkenntnissen und Befragungen unserer Spezialermittler hat der mutmaßliche Schlepper die Passagiere an der ungarisch-serbischen Grenze aufgelesen", zitiert die "Kronen Zeitung" am Dienstag eine Sprecherin der Polizei. Demnach mussten die Personen pro Kopf 50 Euro für die Schleppfahrt bezahlen.
Offenbar sollten die 16 Flüchtlinge über Ungarn und die Slowakei nach Österreich bzw. Wien gebracht werden. Am ungarisch-slowakischen Grenzübergang in Rajka-Cunovo konnten die frierenden Personen aber schließlich aus dem Laderaum befreit werden.
Der in Wien lebende Schlepper aus Bulgarien befindet sich laut dem Bericht mittlerweile in Haft, die Flüchtlinge wurden nach einem Corona-Test in eine Flüchtlingseinrichtung gebracht. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Dem Fahrer droht laut Polizei nun eine Freiheitsstrafe von zwölf bis 20 Jahren.