Szene

Friedrich von Thun: Großtante fast Kaiserin

Frauen haben die Welt verändert – doch in der Geschichte wird darüber oft geschwiegen. Eine ORF-Doku widmet sich nun den vergessenen Herrscherinnen.

Fabian J. Holzer
Teilen
Schauspieler Friedrich von Thun (79) führt durch den Vierteiler.
Schauspieler Friedrich von Thun (79) führt durch den Vierteiler.
ORF/Neulandfilm

Wenn es um starke Frauen und weibliche Führungsfiguren geht, dann ist Österreich schon früh viel fortschrittlicher gewesen, als man vielleicht glauben mag. Die Dokureihe "Habsburgs heimliche Herrscherinnen" gibt ab Sonntag (20.15 Uhr, ORF III) Einblicke in diesen noch wenig beleuchteten Teil unserer Geschichte. "Es ist höchste Zeit, dass darüber geredet wird", meint der Moderator des Vierteilers, Schauspieler Friedrich von Thun, zu "Heute": "Ich habe zum Beispiel nicht gewusst, dass eine Tochter von Maria Theresia den portugiesischen König geheiratet hat, nach Brasilien gegangen ist und faktisch die Unabhängigkeit von Brasilien vorbereitet hat."

Die Doku-Reihe zeigt das Schicksal der Frauen aus dem Hause Habsburg.
Die Doku-Reihe zeigt das Schicksal der Frauen aus dem Hause Habsburg.
ORF/Neulandfilm

"Großtante wäre Kaiserin geworden" 

Friedrich von Thun verleiht dieser Moderation nicht nur durch sein Können etwas durchaus Erhabenes, sondern ein wenig auch durch die Tatsache, dass seine Großtante Sophie Chotek von Chotkowa wohl österreichische Kaiserin geworden wäre. Nur wurde sie 1914 gemeinsam mit ihrem Mann, Thronfolger Franz Ferdinand, in Sarajewo ermordet. "Sie war die Schwester meiner Großmutter, und die Familien standen sich sehr nahe. Der Thronfolger und seine Frau waren sehr oft bei uns in Kwassitz, das ist in Mähren, wo ich aufgewachsen bin. Und nach dem Attentat in Sarajewo ist ja mein Großvater zum Vormund der Kinder geworden…"

Die Dokus zeigen von Sonntag bis Dienstag, wie die Frauen im Hause Habsburg Europa und die Welt verändert haben, nur praktisch ohne Ruhm…

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger