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Friedensnobelpreis geht heuer an Journalisten

Die beiden Journalisten Maria Ressa und Dmitri Muratow erhalten heuer den Friedensnobelpreis für den Kampf für Pressefreiheit.

Heute Redaktion
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Dmitri Muratow und Maria Ressa
Dmitri Muratow und Maria Ressa
picturedesk.com

Wie das Nobelkomitee am Freitag in Oslo bekannt gab, geht der diesjährige Friedensnobelpreis an Maria Ressa and Dmitri Muratow. Die beiden Journalisten werden für ihren Kampf für die Pressefreiheit ausgezeichnet. Der Preis ist mit zehn Millionen schwedischen Kronen (rund 950.000 Euro) dotiert.

Maria Ressa ist eine philippinische Journalistin und Chefredakteurin und Gründerin des Nachrichtenportals "Rappler". Sie prangert immer wieder den Machtmissbrauch und die Gewalt in ihrem Land an. Rund 20 Verfahren hat das philippinische Regime von Diktator Rodrigo Duterte angestrengt, nachdem sie unter anderem Berichte über Steuerhinterziehung veröffentlicht hatte.

Dmitri Muratow ist Journalist in Russland und hat die Meinungsfreiheit in dem Land verteidigt, lautet die Begründung der Jury. Er ist einer der Gründer der unabhängigen Zeitung Nowaja Gaseta. 

Thunberg bei Wettanbietern Favoritin

Im vergangenen Jahr wurde das UNO-Welternährungsprogramm (WFP) ausgezeichnet. Bei den Wettanbietern galten die Klimaaktivistin Greta Thunberg, die Klimabewegung "Fridays for Future" und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) als Favoritinnen.

Mit der Bekanntgabe der Preisträger in Medizin begannen am Montag die Nobelpreis-Verkündungen. Hier wurden David Julius (USA) und der im Libanon geborene Forscher Ardem Patapoutian für ihre Entdeckung von Rezeptoren für Temperatur und Berührung im Körper ausgezeichnet.

Der Nobelpreis für Chemie ging an den Deutschen Benjamin List und den US-Forscher David W.C. MacMillan. Am Dienstag wurden Klaus Hasselmann, Syukuro Manabe und Giorgio Parisi mit dem Physik-Nobelpreis ausgezeichnet. Und der tansanische Schriftsteller Abdulrazak Gurnah erhielt am Donnerstag den Literatur-Nobelpreis.

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