Ab Donnerstag
Freie Fahrt! Straßensperre an Praterstraße aufgehoben
Nach einem Jahr der Bauarbeiten für ein klimafittes Wien ist die Praterstraße nun mit jeweils einer Spur wieder für den Autoverkehr freigegeben.
Ab Donnerstag, 27. Juni, sind Praterstraße und Aspernbrückengasse nach einjähriger Bauzeit endlich auch für den PKW-Verkehr wieder in beide Richtungen auf jeweils einem Fahrstreifen befahrbar.
Damit Wiens Radfahrer noch schneller und sicherer durch die Hauptstadt sausen können, wurde und wird die Praterstraße umfangreich an die Bedürfnisse des Radverkehrs angepasst. Die Umgestaltung von Praterstraße und Aspernbrückengasse hatte vor einem Jahr begonnen. Der 900 Meter lange bis zu 4,5 Meter breite baulich getrennte Zwei-Richtungs-Radweg vom Donaukanal bis zum Praterstern steht bereits seit Ende letzten Jahres zur Verfügung.
So steht den Autofahrern ab sofort in beide Richtungen jeweils ein Fahrstreifen zur Verfügung. "So kann man jetzt auch wieder von der sanierten Aspernbrücke beziehungsweise der Unteren Donaustraße über die Aspernbrückengasse und die Praterstraße bis zum Praterstern durchfahren", erläutert Baustellenkoordinator Christian Zant.
Über eine Million Radfahrer jedes Jahr auf der Praterstraße
Als Teil des Hauptradverkehrsnetzes gehört die Praterstraße zu den meistfrequentierten Radstrecken in der Stadt. An Praterstern und Lassallestraße hat man wiederholt über eine Million Radfahrer pro Jahr gezählt, so die Sprecherin von Ulli Sima (SPÖ), Sophia Schönecker, zu "Heute". "Erstmals wurden 2018 über 1. Mio. Radfahrer am Praterstern gezählt, 2023 war es somit schon das 6. Jahr in Folge", so Sophia Schönecker zu "Heute." Man rechnet hier damit, dass die Zahl weiter steigt:
Verkehr einspurig wieder frei
"Durch die neuen Stadtentwicklungsgebiete am ehemaligen Nordbahnhof sowie am ehemaligen Nordwestbahnhof wird sich die Zahl der Radfahrenden entlang dieser wichtigen Achse durch die Leopoldstadt weiter erhöhen."
Ende der Bauarbeiten auf Praterstraße zum Jahresende
Die Arbeiten an den Grünflächen und an den entsiegelten Gehsteig- und Platzbereichen sowie am verbreiterten Ein-Richtungs-Radweg stadteinwärts laufen bis zum Herbst weiter. Auch die Platzgestaltungen am Nestroyplatz und am Rosl-Berndt-Platz sollen bis zum Jahresende geschafft sein.
Zudem soll es mehr Abkühlung geben. Denn die Klimafitness stand immer im Mittelpunkt der Arbeiten. Die Gehsteige entlang der Praterstraße werden darum mit hellen Betonsteinen gepflastert. Diese heizen sich bei intensiver Sonneneinstrahlung nicht so stark auf, heißt es aus dem Büro von Ulli Sima (SPÖ). Insgesamt werden entlang der Route vier Trinkbrunnen und vier in einer Grünfläche integrierte Nebeldüsen errichtet. Zudem sollen 20 neue Bänke und 60 Einzelsitzgelegenheiten schon bald zum Verweilen und Ausruhen einladen. 80 zusätzliche Fahrradabstellmöglichkeiten sollen das Angebot für Radfahrende abrunden.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Die Praterstraße in Wien wurde umfangreich für den Radverkehr angepasst und ist nun wieder für den PKW-Verkehr in beide Richtungen befahrbar
- Die Straße gehört zu den meistfrequentierten Radstrecken der Stadt und wird voraussichtlich durch neue Stadtentwicklungsgebiete noch mehr Radfahrer anziehen
- Die Bauarbeiten sollen bis zum Jahresende abgeschlossen sein und beinhalten auch Maßnahmen zur Klimafitness, wie die Installation von Trinkbrunnen und Nebeldüsen sowie die Schaffung von zusätzlichen Fahrradabstellmöglichkeiten