Welt

Frauen und Hunde treiben monatelang auf See

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Zwei Amerikanerinnen und ihre Hunde wollten mit dem Boot von Hawaii nach Tahiti, dann fiel der Motor aus. Sie wurden nach fünfmonatiger Odyssee gerettet.

Zwei Seefahrerinnen und ihre beiden Hunde sind nach einer monatelangen Odyssee auf dem Pazifischen Ozean gerettet worden. Alle vier seien wohlauf, teilte die US-Marine am Donnerstag mit. Sie waren bereits im Frühling vom US-Bundesstaat Hawaii aus Richtung Tahiti gestartet. Gerettet wurden sie schließlich rund 1.450 Kilometer südöstlich von Japan – etwa 8.000 Kilometer von ihrem ursprünglichen Ziel entfernt.

Videoaufnahmen der US-Marine zeigten die Rettung von Jennifer Appel und Tasha Fuiaba am Mittwoch, die ebenso wie ihre Hunde Schwimmwesten trugen. "Sie haben unsere Leben gerettet", sagte Appel.

Notrufe blieben unbemerkt

Der Motor ihres Segelbootes war bereits Ende Mai ausgefallen, wie die US-Marine mitteilte. Dennoch seien die beiden Seglerinnen davon ausgegangen, ihr Ziel im Südpazifik mit Hilfe des Windes weiter erreichen zu können.

Normalerweise dauere es etwa 21 Tage, diese Strecke zu überwinden, berichtete der Sender KITV aus Hawaii. Als die Seglerinnen Tahiti nach zwei Monaten noch immer nicht erreicht hatten, setzten sie täglich Notrufe ab.

Die Hilferufe blieben allerdings lange Zeit ungehört, weil das Segelboot zu weit von anderen Schiffen entfernt war. Erst am Dienstag entdeckte ein taiwanisches Fischerboot die Besatzung und informierte die US-Behörden. Der US-Marine zufolge schienen sowohl die Seglerinnen als auch die Hunde bei ihrer Rettung in guter körperlicher Verfassung. Sie überlebten demnach dank ihrer Meerwasserfilters und eines Jahresvorrats an Haferflocken, Nudeln und Reis.

(jm)

Mehr zum Thema