Cobra-Einsatz in Zistersdorf

Frauen-Killer sprengte sich in Weinkeller in die Luft

Nach der Tötung einer Frau in Zistersdorf hatte sich der Verdächtige in einem Weinstollen versteckt. Nun steht fest: der mutmaßliche Killer ist tot.

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    Eine 65-jährige Frau ist in Zistersdorf im Ortsteil Gösting getötet worden. Der Täter ist auf der Flucht, konnte aber ausgeforscht werden.
    Eine 65-jährige Frau ist in Zistersdorf im Ortsteil Gösting getötet worden. Der Täter ist auf der Flucht, konnte aber ausgeforscht werden.
    Heute / Wessely

    Jener 59-jährige Slowake, der am Freitag eine 65-jährige Frau in Zistersdorf (Bezirk Gänserndorf) getötet haben soll, ist tot! Nach mehreren Zugriffsversuchen der Polizei wurde am Samstag mitgeteilt, dass der Mordverdächtige nicht mehr am Leben sei. Er soll sich laut "Kronen Zeitung" in die Luft gesprengt haben.

    "Habe etwas Schlimmes getan"

    Am Freitagabend wurde eine Frau (65) mit schweren Stichverletzungen im Halsbereich aufgefunden. Leider kam für sie jede Hilfe zu spät. Schnell wurde klar, dass ein 59-jähriger Slowake als Hauptverdächtiger gilt. Er habe zuvor einen Freund angerufen und ihm gebeichtet, er habe "etwas Schlimmes getan".

    Bilder: Mordalarm in Gösting bei Zistersdorf

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      Schwer bewaffnete Polizeikräfte haben nach der Bluttat am Abend des 18. Oktobers 2024 den Ortsteil Gösting abgeriegelt.
      Schwer bewaffnete Polizeikräfte haben nach der Bluttat am Abend des 18. Oktobers 2024 den Ortsteil Gösting abgeriegelt.
      DOKU-NÖ

      Martin K. erklärte gegenüber Journalisten: "Er hat gesagt, er hat etwas Schlimmes gemacht und ich soll ihn abholen und keine Polizei rufen." Der Aufforderung folgte er jedoch nicht, stattdessen rief er den Winzer an, bei dem der Tatverdächtige gewohnt hat.

      Martin K. hat mit dem Tatverdächtigen nach dem Mord gesprochen.
      Martin K. hat mit dem Tatverdächtigen nach dem Mord gesprochen.
      Thomas Lenger / monatsrevue.at

      "Er hat mir gesagt, der 59-Jährige hat sie umgebracht", schildert Martin K. die Situation. Bei der Getöteten soll es sich laut Martin K. um die Freundin des Winzers handeln. "Er (Anm. der Slowake) war immer mit einer Pistole bewaffnet."

      Die Beamten konnten den flüchtigen Tatverdächtigen dann in der Nähe des unmittelbaren Tatorts lokalisieren. Doch der erste Zugriffsversuch am Samstag scheiterte! Der mutmaßliche Täter hatte einen Sprengsatz gezündet, als er einen Cobra-Beamten sah. Dabei wurde der Mann der Sondereinheit schwer verletzt. Der Beamte soll Splitterverletzungen im Gesicht und Sprunggelenk erlitten haben, heißt es in dem Bericht. Glücklicherweise befindet er sich außer Lebensgefahr.

      Beamten fanden toten Mordverdächtigen

      Das Einsatzkommando holte sich daraufhin weitere Verstärkung und rückte mit einem Panzerwagen zum Tatort aus, die Beamten waren laut "Krone" auch mit Gasmasken ausgestattet. Nur kurze Zeit später waren dann Knallgeräusche zu hören. Zunächst war man davon ausgegangen, dass es sich dabei um Schüsse gehandelt hatte, so die "Kronen Zeitung".

      Mittlerweile steht aber fest: der Mordverdächtige hat sich das Leben genommen und sich im Weinkeller in die Luft gesprengt. Die Einsatzkräfte öffneten die Tür des Kellers und fanden den toten 59-Jährigen.

      Tatmotiv derzeit noch völlig unklar

      Warum es zu der Bluttat in Zistersdorf im Bezirk Gänserndorf gekommen ist, ist derzeit noch unklar. Bislang ist bekannt, dass der Slowake bereits im Ausland wegen Waffen- und Sprengstoffbesitzes vorbestraft gewesen ist.

      In welcher Beziehung er zu der ermordeten Frau stand, ist Gegenstand laufender Ermittlungen. "Heute"-Infos zufolge kann eine Beziehungstat allerdings nicht ausgeschlossen werden. Sowohl der mutmaßliche Täter als auch das Opfer, dürften sich nämlich gekannt haben.

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