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Frau stellt mit kaputtem Knie Marathon-Weltrekord auf

Ursprünglich wollte Kate Jayden mit der Aktion Geld für wohltätige Zwecke sammeln. Jetzt hat sie es aber auch ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft.

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Mit 106 gelaufenen Marathons in 106 Tagen hat die Britin Kate Jayden einen neuen Weltrekord aufgestellt.
Mit 106 gelaufenen Marathons in 106 Tagen hat die Britin Kate Jayden einen neuen Weltrekord aufgestellt.
Screenshot Instagram / decajayden

Was für die meisten Normalsterblichen schon als Strapaze gilt, hat die 35-jährige Kate Jayden gleich 106 Tage in Folge gemacht. Eigentlich plante die Britin ursprünglich, die Marathondistanz von 42,195 Kilometern 100 Mal zu rennen, um damit Geld für gemeinnützige Organisationen zu sammeln, wie "BBC" schreibt. Nachdem die Aktion aber mehr und mehr Aufmerksamkeit erhielt, entschloss sich Jayden dazu, den Rekordversuch bei Guinness anzumelden.

43.000 Pfund gesammelt

Nebst der erfolgreichen Spendensammelaktion, bei der über 43.000 Pfund (etwa 50.900 Euro) für Gesundheitsorganisationen und Flüchtlingshilfe zusammenkamen, darf sich die 35-Jährige nun auch offiziell als Weltrekordhalterin bezeichnen. Mit dem Laufen begonnen habe sie, als sie sich von einer Essstörung erholt habe. "Es hat mich gerettet und mir gelehrt, meinen Körper wertzuschätzen", so Kate Jayden.

2.500 Kilometer mit gebrochenem Knie

Ihren letzten Marathonlauf absolvierte sie am 15. April, nachdem sie die 105 Tage zuvor jeweils mehr als 42 Kilometer zu Fuß zurückgelegt hatte. Fast wäre der Weltrekord aber durch eine Verletzung zunichte gemacht worden – an Tag 46 bemerkte Jayden, dass sie Mühe hatte, ihr Gewicht zu tragen. Sie vermutete eine Verletzung als Grund, setzte die Marathonserie aber dennoch fort.

Ein MRI-Scan im Mai, nachdem sie ihren Rekordlauf bereits erfolgreich abgeschlossen hatte, brachte dann Gewissheit. In Jaydens Knie wurde ein Bruch entdeckt, der für die anhaltenden Schmerzen verantwortlich gewesen sein dürfte. In der Folge absolvierte die Britin 60 Marathonläufe mit einem gebrochenen Knie – eine Gesamtdistanz von mehr als 2.500 Kilometern, was ungefähr der Strecke Zürich – Zypern in Luftlinie entspricht.

Nie mehr Marathon

Doch die ignorierte Verletzung dürfte schwerwiegende Folgen haben. "Die Realität ist, dass ich nicht wieder in der Lage sein werde, zu rennen", so Jayden. "Ich wusste nicht, dass der 106. Tag der letzte sein wird, an dem ich eine große Strecke renne – aber wenn ich es hätte planen können, wäre es ein exzellenter Abgang gewesen." Nun wird sich die 35-Jährige einer Knieoperation unterziehen. Rennen wird sie zwar in Zukunft nicht mehr können, mit dem Radfahren hat Jayden aber bereits den nächsten Ausdauersport ins Auge gefasst.

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