Welt
Drei Polizisten retten SIE nach Spinnen-Notruf
Ein Albtraum für viele: Eine riesige Spinne mitten im Schlafzimmer. Was tun? Beauty-Expertin Fia Tuor verständigte in ihrer Not kurzerhand die Feuerwehr.
"Omg! Der schlimmste Abtraum! Ich sitze alleine Zuhause mit einer RIESIGEN Spinne in meinem Schlafzimmer! Vermisst jemand seine Tarantel? Ich dreh durch! Kann ich die Feuerwehr rufen? Ich meine es ernst!" Mit diesem verzweifelten Post bittet Fia Tuor am Samstagabend um 23.48 Uhr via Social Media um Hilfe. Ihr Freund konnte ihr nicht helfen, er arbeitete zu dieser Zeit gerade in Zürich – zu weit, um schnell nach Chur zu fahren.
"Im ersten Moment dachte ich, das Tier sei aus Plastik, und mein Freund erlaube sich einen Scherz", sagt die 28-Jährige gegenüber "Blick". Er mache zwar nicht oft solche Streiche, doch er bringe sie täglich mit den witzigsten Einfällen zum Lachen, deshalb wäre das gut möglich gewesen. "Mein Freund und ich führen eine tolle Beziehung. Vor allem sein Humor ist das, was mir an ihm am meisten gefällt", so Tuor gegenüber "20 Minuten".
Mehr als 6 Zentimeter groß
Auch die Größe habe sie stutzen lassen, weshalb sie zu Beginn dachte, die könne doch nicht echt sein. "Die Spinne war so groß wie zwei Fünfliber [rund 6,3 Zentimeter, Anm.]." Als sie sich dann plötzlich bewegt hatte, war klar: "Doch, das Tier ist echt!"
Die arachnophobe Beauty-Expertin betreibt auch einen eigenen YouTube-Kanal. (Video: YouTube/Fia Tuor)
Sie ergriff die Flucht aus dem Schlafzimmer und dichtete den Türspalt mit einem Handtuch ab. "Meine Hände kribbelten, und ich bekam fast keine Luft mehr", so die junge Frau. Als sie es nicht mehr aushält, ruft sie die Feuerwehr an. Zehn Minuten danach kam eine Polizeipatrouille. Sie nahmen die Hausspinne und setzten sie rund 150 Meter entfernt wieder aus. "Eine Patrouille war sowieso unterwegs und ging dann bei ihr vorbei, um die Spinne zu entfernen", sagt Thomas John, Pikettoffizier der Stadtpolizei Chur, gegenüber "Blick".
Vorfall beschäftigt sie noch immer
Tuor ist ihren Rettern sehr dankbar, vor allem auch dafür, dass sie ernst genommen wurde. Dennoch: "Der Vorfall beschäftigt mich immer noch sehr." Bevor sie sich nun jeweils ins Bett legen könne, müsse sie immer alles ganz genau kontrollieren.
(taw/rcp)