Mann in Lebensgefahr

Frau in NÖ getötet – Ermittler fanden Abschiedsbrief

Ein Mann soll seine Partnerin im Wohnhaus im Bezirk Lilienfeld erschossen, daraufhin einen Suizidversuch unternommen haben.

Erich Wessely
Frau in NÖ getötet – Ermittler fanden Abschiedsbrief
Mordalarm in Eschenau im Bezirk Lilienfeld
Doku NÖ

Bluttat in einem Einfamilienhaus in Eschenau (Bezirk Lilienfeld) Montagfrüh: Ein 93-Jähriger soll seine Lebensgefährtin (84) mit einer legal besessenen Pistole erschossen haben – 2024 bereits der siebente Femizid in Österreich. Der betagte Mann unternahm infolge einen Suizidversuch, wurde mit dem Notarztwagen unter Polizeiaufsicht mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Spital gebracht und notoperiert. 

Ansprechstellen für Betroffene
Telefonseelsorge Österreich: 142
Kriseninterventionszentrum Wien: 01/40 69 595
Rat auf Draht: 147
Weisser Ring - Verbrechensopferhilfe: 0800 / 112 112

Bekannte rief die Polizei

Die Exekutive war kurz vor 8.30 Uhr von einer Bekannten des Paares informiert worden, Beamte entdeckten im Haus das leblose Opfer. Am Tatort fanden die Ermittler einen gemeinsam verfassten Abschiedsbrief, der noch auf seine Echtheit überprüft wird. Der Brief deutet darauf hin, dass das Paar den Plan gefasst hatte, gemeinsam aus dem Leben zu scheiden.

1/9
Gehe zur Galerie
    Mordalarm in Eschenau im Bezirk Lilienfeld
    Mordalarm in Eschenau im Bezirk Lilienfeld
    Doku NÖ

    Hintergrund der Tat könnte eine Erkrankung gewesen sein. Auch die mutmaßliche Tatwaffe wurde sichergestellt. "Das LKA hat die Ermittlungen übernommen", so Polizeisprecher Stefan Loidl. Es gilt die Unschuldsvermutung.

    Betroffenheit in Gemeinde groß

    Die Betroffenheit in der beschaulichen 1.300-Seelen-Gemeinde sitzt tief. "Für mich ist das unbegreiflich", so Bürgermeister Alois Kaiser. Er kennt den Tatverdächtigen recht gut. "Früher haben wir gemeinsam Volleyball gespielt. Vor zwei Monaten war er erst auf der Gemeinde, da wirkte alles in Ordnung." Er beschreibt den 93-Jährigen als für sein Alter recht rüstig, der gerne wanderte und "viel auf den Bergen unterwegs war". Seine frühere Gattin sei vor "zehn oder 15 Jahren" gestorben.

    Hilfe bei Suizidgedanken bietet die Telefonseelsorge unter der Tel.: 142, der Polizei-Notruf lautet 133.

    1/51
    Gehe zur Galerie
      <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
      22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
      Helmut Graf

      Auf den Punkt gebracht

      • Ein 93-jähriger Mann erschoss seine 84-jährige Partnerin in ihrem Haus und versuchte dann, sich selbst zu töten
      • Die Polizei fand einen gemeinsam verfassten Abschiedsbrief am Tatort, was darauf hinweist, dass das Paar geplant hatte, gemeinsam aus dem Leben zu scheiden
      • Der Vorfall löste große Betroffenheit in der Gemeinde aus und wird vom Landeskriminalamt untersucht
      • Hinweis: Hilfe bei solchen Gedanken bietet die Telefonseelsorge unter der Tel.: 142, der Polizei-Notruf lautet 133
      wes
      Akt.
      An der Unterhaltung teilnehmen