Deutschland

Frau in den Kopf geschossen: Haftbefehl gegen Schützen

In Deutschland soll ein Mann auf seine Frau geschossen haben. In einem Waldgebiet nahm die Polizei nun den mutmaßlichen Täter fest.

Newsdesk Heute
Frau in den Kopf geschossen: Haftbefehl gegen Schützen
Nach den Schüssen im westdeutschen Hagen sperrte die Polizei den Umkreis ab.
Justin Brosch / dpa / picturedesk.com

In der westdeutschen Stadt Hagen wurde am Samstagnachmittag Amok-Alarm ausgelöst, "Heute" berichtete. Wie mehrere Medien übereinstimmend vermeldeten, fielen in einer Wohnung in der Hochstraße Schüsse. Nachdem der Tatverdächtige am Sonntag festgenommen wurde, hat die Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen versuchten Mordes in vier Fällen erlassen.

Mehmet O. schoss Freundin in den Kopf

Schon am Samstag hieß es aus Ermittlerkreisen, dass man den Täter im "familiären Bereich" vermute – jetzt wurde ein Verdächtiger inhaftiert. Der mutmaßliche Schütze soll der Lebenspartner des Opfers sein. Am Samstagnachmittag soll Mehmet Ö. seiner Frau mehrfach in den Kopf geschossen haben. Auf der Flucht habe der 34-Jährige dann noch weitere Menschen verletzt. Die Polizei sperrte die Gegend um den Tatort am Samstag ab.

Amok-Alarm in der deutschen Stadt Hagen (NRW)! Ein 34-Jähriger soll seiner schwangeren Frau in den Kopf geschossen haben.
Amok-Alarm in der deutschen Stadt Hagen (NRW)! Ein 34-Jähriger soll seiner schwangeren Frau in den Kopf geschossen haben.
Alex Talash / dpa / picturedesk.com

Am Sonntagmittag hat die Polizei den Mehmet Ö. im Hagener Stadtteil Delstern gefasst, nachdem im gesamten Stadtgebiet eine Suchaktion gestartet worden war. Auch im Wald hätten Elite-Einheiten mit gepanzerten Fahrzeugen nach dem Flüchtigen gesucht.

Auch am Tag nach der Tat schweben zwei Opfer weiter in Lebensgefahr. "Der Gesundheitszustand von mindestens zwei Verletzten, darunter ist auch die Ehefrau des Schützen, hat sich in der Nacht dramatisch verschlechtert", sagte ein Polizeisprecher zu "Bild".

Die Gründe für die Tat sind weiter unklar. Allerdings soll der mutmaßliche Täter laut "Bild" seit der Geburt seiner jüngsten Tochter an Depressionen gelitten haben. Die heute Zweijährige sei mit schweren Behinderungen auf die Welt gekommen, deshalb hätten die Ärzte dem Mädchen nur eine geringe Lebenserwartung prognostiziert. Der mutmaßliche Täter Schütze soll damit nicht klargekommen sein.

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