Vorarlberg
Frau in Asylheim von sechs Männern vergewaltigt
Die mutmaßlichen Täter sitzen in U-Haft, zeigen sich nicht geständig. Nun steht laut Staatsanwaltschaft die Anklage gegen sechs Afghanen.
Ein schwerer Missbrauchsfall wird demnächst vor Gericht landen: Laut Heinz Rusch, Sprecher der Staatsanwaltschaft Feldkirch, ist nun die Anklage gegen jene sechs Afghanen fertig, die im Februar eine Frau vergewaltigt haben sollen. Die Tat soll sich in einer Flüchtlingsunterkunft in Bludenz (Vbg.) abgespielt haben, das Opfer war durch Alkohol beeinträchtigt.
Fünf der Männer sind bereits seit dem 11. Juli in Untersuchungshaft, über eine weitere Person war drei Tage später die U-Haft verhängt worden. Mehrere Männer und die Frau hatten einen Bewohner des Flüchtlingsheims besucht und gemeinsam Alkohol und Drogen konsumiert. Infolge hätten sich die Afghanen an dem Opfer vergangen. Die Anklage wirft ihnen den sexuellen Missbrauch einer wehrlosen oder psychisch beeinträchtigten Person vor.
Fall kam erst spät an die Öffentlichkeit
Die näheren Umstände waren zunächst unklar gewesen, weshalb der Fall erst nach der Verhaftung der Verdächtigen im Juli an die Öffentlichkeit kam. Offenbar bestand gegen einige der Männer ein Besuchsverbot im betroffenen Asylquartier. Erst am Morgen habe ein anderer Heimbewohner einen Betreuer informiert, da er in der Nacht Lärm gehört hatte. Dieser verständigte aufgrund des Zustandes der Frau die Rettung, die wiederum die Polizei informierte. Im Krankenhaus erhärtete sich dann der Verdacht eines Missbrauchs.