Haustiere
Frau findet "Oreo" am Kahlenberg, zahlt 4.500 € Strafe
Der American Staffordshire Terrier "Oreo" wurde als Fundtier gemeldet, doch die "Finderin" stellte sich nun als ehemalige Besitzerin heraus.
Ein bisschen Schadenfreude darf man hier als Tierfreund durchaus an den Tag legen. Der zweijährige American Staffordshire Terrier "Oreo" kam als Fundtier in das Wiener TierQuarTier. Eine junge Frau hätte den Rüden angeblich bereits im Juli 2021 am Kahlenberg im 19. Wiener Gemeindebezirk entdeckt und mit zu sich nach Hause genommen, wo er dann von der Tierrettung abgeholt wurde. Bereits beim Verladen des Hundes kamen den Tierpflegern erste Zweifel, ob es sich hier tatsächlich um ein Fundtier handeln würde.
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Verdacht bestätigt
Nur wenige Tage später wurde der Verdacht bestätigt. Ein Hinweisgeber meldete sich, der den Rüden zweifelsfrei wiedererkannte und Informationen zu den ursprünglichen Besitzern hatte. Ein Vater und seine Tochter – die angebliche "Finderin" – wollten den Hund wohl einfach loswerden und erfanden die Geschichte des Fundhundes "Oreo". Auf sie wartet nun sowohl eine Verwaltungsstrafe, als auch eine saftige Rechnung über die Kosten des Aufenthaltes, inklusiver medizinischer Versorgung des Vierbeiners im TierQuarTier Wien in Höhe von 4.500 Euro.
Happy End für den Listi
Für den niedlichen Listenhund "Oreo" ging die Geschichte jedoch gut aus. Pünktlich zu Weihnachten durfte er am 23. Dezember in ein neues und hoffentlich glückbringenderes Zuhause umziehen. Dieser Fall zeigt aber auch, wie wichtig sachdienliche Hinweise bei ausgesetzten Tieren sind.