Salzburg

Frau bringt Baby in Bus an Grenzkontrollstelle zur Welt

Ungewöhnliche Hilfe leisteten deutsche Polizisten der Grenze zu Salzburg. Eine Hochschwangere hatte es nicht mehr ins Spital geschafft.

Roman Palman
Grenzübergang Marktschellenberg in Fahrtrichtung Salzburg. Archivbild.
Grenzübergang Marktschellenberg in Fahrtrichtung Salzburg. Archivbild.
BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com

In der Nacht zum Samstag (29. Juli) kontrollierten Kräfte der deutsche Bundespolizei am Grenzübergang Marktschellenberg den einreisenden Verkehr. Gegen 01.30 Uhr schliff sich plötzlich ein Kleinbus bei ihrer Kontrollstelle ein.

Polizistin wurde Geburtshelferin

Aufgeregt teilte der Fahrer aus dem Landkreis Berchtesgaden mit, dass seine 39-jährige Frau kurz davor sei, zu entbinden. Am Beifahrersitz erblickten die Beamten die Hochschwangere mit starken Wehen und erkannten sofort den Ernst der Situation. Die Zeit für die geplante Fahrt ins Krankenhaus nach Salzburg würde nicht mehr reichen!

Während der Vater zusammen mit dem Kontrollstellenleiter den Rettungsdienst verständigte, kümmerte sich eine junge Beamtin um die werdende Mutter. Da schnell klar wurde, dass mit Eintreffen des Rettungsdienstes vor der Geburt nicht mehr zu rechnen war, leistete die Polizistin Geburtshilfe.

Willkommen Leonie

Alles lief reibungslos und wenige Zeit später erblickte die kleine Leonie, 47 Zentimeter groß und 2.330 Gramm schwer, das Licht der Welt. Anschließend brachte ein Rettungswagen die Familie in das Landeskrankenhaus Salzburg.

Der überglückliche Vater bedankte sich am Montag telefonisch bei der Bundespolizeiinspektion Freilassing für den außergewöhnlichen Polizeieinsatz. Mutter und Tochter seien wohlauf und können schon bald aus dem Krankenhaus entlassen werden.

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