Deutschland
Frau belästigt: Opfer tötet Stalker mit dem Küchenbrett
Diese Woche begann in Deutschland ein Prozess gegen eine 17-Jährige, die einen Mann betäubt und dann getötet haben soll.
In Stralsund im deutschen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern begann diese Woche der Prozess gegen eine 17-Jährige. Die Jugendliche versteckte im Gerichtssaal ihr Gesicht hinter einer Mappe. Ihr wird vorgeworfen, den 59-jährigen J. M. im letzten Sommer in Greifswald getötet zu haben.
Laut der Mordanklage, aus der die "Bild"-Zeitung zitiert, stellte M. der jungen Frau schon länger nach. Sie habe sich belästigt und gestalkt gefühlt. Sie wollte sich das nicht mehr länger gefallen lassen und heckte einen Plan aus.
Sie traf sich mit M. Ende Juni in der Wohnung des 50 Jahre alten Mitangeklagten. Die 17-Jährige verabreichte dem späteren Mordopfer einen Jägermeister, in dem sich MDMA und Morphium befand. Er schlief auf dem Sofa ein.
Mitangeklagter verzog sich auf den Balkon
Die Angeklagte soll dann mindestens neunmal mit der Kante eines Schneidebretts auf den Kehlkopf des Opfers geschlagen und den Mann so getötet haben. "Endlich ist das Schwein tot", soll sie gesagt haben, bevor sie M. noch ein Handtuch ins Gesicht drückte.
Während einer Drogenrazzia in der Wohnung des Mitangeklagten fand die Polizei den Toten zufällig. Der 50-Jährige ist nun wegen unterlassener Hilfeleistung angeklagt, weil er vom präparierten Getränk wusste. Er nahm während der Tat eine Beruhigungstablette und zog sich auf den Balkon zurück.
Die jugendliche Angeklagte muss mit einer Jugendstrafe von bis zu zehn Jahren und der 50-Jährige mit einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr rechnen.
Die Bilder des Tages
Derzeit im Fokus der Userinnen und User von Heute.at im Ressort "Nachrichten" ist die aktuell meistgelesene Story "". Ist dir etwas aufgefallen oder hast du einen Input für uns, dann schreib uns ein Mail.