Betrug in Favoriten verhindert

Frau (92) räumt Sparbuch leer – Nachbar reagiert sofort

In Wien wurde eine 92-Jährige von vermeintlichen Polizisten kontaktiert. Als sie ihr ganzes Erspartes abhob, schlug ihr Nachbar umgehend Alarm.

Newsdesk Heute
Frau (92) räumt Sparbuch leer – Nachbar reagiert sofort
Der Nachbar konnte durch sein Eingreifen den Betrug verhindern. (Symbolbild)
Getty Images

Am Montagnachmittag gegen 14 Uhr alarmierte ein besorgter Mann die Polizei, nachdem seine 92-jährige Nachbarin beinahe Trickbetrügern zum Opfer gefallen war. Ein angeblicher Polizist hatte die Frau aus Favoriten angerufen und ihr mitgeteilt, dass Betrüger versucht hätten, mit einem gefälschten Ausweis Geld von ihrem Konto zu beheben. Da ihr Vermögen auf der Bank nicht sicher sei, solle die Frau umgehend das Geld von ihren Konten beheben. Ein Kollege würde später das Geld zur sicheren Verwahrung bei der Polizei abholen.

Die 92-Jährige fuhr daraufhin mit einem vom Anrufer bestellten Taxi zu zwei Bankfilialen und hob mehrere 10.000 Euro von ihren Sparbüchern ab. Bei ihrer Rückkehr nachhause berichtete sie ihrem Nachbarn von dem Anruf. Dieser hatte bereits vom sogenannten "Polizistentrick" gehört und wählte sofort den Notruf.

"Polizist" klingelte an Wohnungstüre

Inzwischen klingelte der mutmaßliche Betrüger mehrmals an der Türe der 92-Jährigen, die – von ihrem Nachbarn vorgewarnt – nicht öffnete. Aus dem Fenster konnte die Frau einen dunkel bekleideten Mann an der Haustüre beobachten, der sich schließlich in unbekannte Richtung entfernte.

Kurze Zeit später trafen Beamte des Stadtpolizeikommandos Favoriten ein. Die eingeleitete Sofortfahndung nach dem mutmaßlichen Täter verlief jedoch negativ.

Empfehlung der Kriminalprävention:
- Vorsicht bei unbekannten Anrufern!
- Fragen Sie sich: Kann die Geschichte stimmen? Sprechen Sie sofort mit Verwandten oder Freunden!
- Geben Sie keine Details über Ihr Vermögen preis!
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen - Legen Sie auf!
- Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
- Übergeben Sie niemals Geld oder Gold an Unbekannte!
- Fordern Sie von angeblichen Polizisten einen Dienstausweis!
- Kontaktieren Sie die Notrufnummer 133 und fragen Sie, ob es diesen Polizisten wirklich gibt!
- Nehmen Sie Warnungen von Bankangestellten ernst!
- Haben Sie den Verdacht eines Betruges? Rufen Sie sofort die Polizei unter 133

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    Auf den Punkt gebracht

    • In Wien wurde eine 92-jährige Frau von vermeintlichen Polizisten kontaktiert und dazu gebracht, ihr gesamtes Erspartes abzuheben.
    • Dank der schnellen Reaktion ihres Nachbarn, der den Betrug erkannte und die Polizei alarmierte, konnte der Betrug verhindert werden, obwohl der Täter unerkannt entkam.
    red
    Akt.
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