Ärzte kämpften vergebens
Frau (43) stirbt nach Lawinenabgang am Piz Buin
Jene 43-jährige Skifahrerin, die am Dienstag in Vorarlberg unter eine Lawine geraten war, verstarb nun im Krankenhaus in Feldkirch.
Den schlimmstmöglichen Ausgang hat ein Lawinenabgang am Piz Buin vom vergangenen Dienstag (25.03.2024) genommen. Wie die Landespolizeidirektion Vorarlberg nun in einer Aussendung mitteilt, ist die 43-jährige Frau, die von der Lawine verschüttet wurde, am Donnerstag (28.03.2024) im Landeskrankenhaus Feldkirch gestorben.
Die Frau war zusammen mit ihrem Gatten (46) auf dem Berg im Gemeindegebiet von Partenen unterwegs. Nach ihrer Abfahrt von der Wiesbadner Hütte in Richtung Ochstal, wollten sie nach Piz Buin aufsteigen. Aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse beschlossen die beiden aber, zu ihrem Ausgangspunkt zurückzukehren. Das Ehepaar verfügte über keine alpinistische Ausbildung, sei aber öfters in den Bergen unterwegs.
Frau wurde unter Schneebrett begraben
Bei ihrer Rückkehr verwendeten sie aber nicht die gleiche Route wie für den Aufstieg, sondern gingen über die sogenannte "Grüne Kuppe". Dort fuhr der Mann in den 30 Grad steilen Nordhang. Seine Frau folgte ihm. Plötzlich löste sich ein Schneebrett und beide wurden mitgerissen. Zu diesem Zeitpunkt galt die Lawinenwarnstufe 3.
Der Ehemann blieb auf der Oberfläche, doch seine Gattin wurde in einer Tiefe von rund 0,7 Meter begraben. Er konnte die Frau mit der Hilfe des LVS-Signales (LVS=Lawinenverschüttetensuchgerät) orten und begann umgehend mit der Bergung. Eine außenstehende Skitourengeherin alarmierte die Einsatzkräfte, half ebenfalls bei der Bergung und im nächsten Schritt bei der Reanimation.
Die Ehefrau wurde mit dem Hubschrauber in das LKH Feldkirch gebracht – sie befand sich laut Polizeiangaben schon damals in einem "kritischen Zustand". Laut den Berichten der Einsatzkräfte herrschte am Unfallort starker Wind. Die ausgelöste Lawine soll rund 150 Meter lang und 100 Meter breit gewesen sein.