Im Drogenmilieu verkauft
Frau (25) fälschte Rezepte, besaß Hunderte Medikamente
Eine junge Kärntnerin steht im Verdacht, Kassenrezepte gefälscht und so über 700 Medikamente zu Unrecht erhalten zu haben.
Die Kärntner Polizei ermittelt aktuell in einem Fall von schweren gewerbsmäßigen Betrugs, Urkundenfälschung sowie Übertretung nach dem Suchtmittelgesetz. Konkret geht es um Delikte, die einer 25-Jährigen aus dem Bezirk Wolfsberg vorgeworfen werden.
Von der Polizeiinspektion St. Andrä im Lavanttal konnte nun einer 25 Jahre alte Frau aus dem Bezirk Wolfsberg die Herstellung gefälschter Kassenrezepte nachgewiesen werden. Die Frau steht im Verdacht, zumindest im Zeitraum Ende Feber 2024 bis Mitte März 2024, mit eigens angefertigten Kassenrezepten, in verschiedenen Apotheken Österreichs Medikamente eingelöst zu haben.
Einige Tausend Euro verdient
Dazu erhielt sie auch von weiteren bekannten Mittätern, deren persönliche Daten, um die gefälschten Rezepte einlösen zu können. Diese Medikamente verkaufte sie schließlich im Suchtgiftmilieu. Bei einer nun durchgeführten Hausdurchsuchung konnten insgesamt 267 Stück gefälschte und bereits vorgedruckte Kassenrezepte, sowie 736 Stück verschiedener rezeptpflichtiger Medikamente und eine geringe Menge an Cannabis und Opiaten sichergestellt werden.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand erwirtschaftete die Frau durch den Verkauf der Medikamente bisher einen Erlös von einigen Tausend Euro. Die Erhebungen seien alledings noch im Gange. so die Polizei abschließend.
Auf den Punkt gebracht
- Eine 25-jährige Frau aus Kärnten wird verdächtigt, gefälschte Kassenrezepte benutzt zu haben, um über 700 Medikamente zu erhalten, die sie dann im Drogenmilieu verkaufte
- Bei einer Hausdurchsuchung wurden gefälschte Rezepte, Medikamente und eine geringe Menge an Cannabis und Opiaten sichergestellt
- Die Frau hat anscheinend bereits einen Erlös von einigen Tausend Euros durch den Medikamentenverkauf erzielt