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Frau (20) nimmt Antibabypille und stirbt

Wie viele junge Frauen nahm Abbey B (†20) das bewährte Verhütungsmittel, nur kurze Zeit später klagte die Britin über Schmerzen – tot.

Heute Redaktion
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Eine Frau hält eine Packung der Antibabypille in der Hand.
Eine Frau hält eine Packung der Antibabypille in der Hand.
Bild: picturedesk.com/APA

Abbey hatte bereits mit 14 Jahren während ihrer Periode unter starken Stimmungsschwankungen gelitten – ihr Hausarzt empfahl ihr daraufhin "Logynon" einzunehmen, eine Antibabypille.

Das Mädchen begann daraufhin die Antibabypille zu schlucken und dachte nicht über mögliche Folgen nach – doch dann nahm das Drama seinen Lauf: Abbey litt unter der so genannten Faktor-V-Leiden-Mutation (F5LMT), höchst selten, erblich bedingt und ein erblicher Risikofaktor, weil er die Thromboseneigung erhöht. Im Körper kann sich rascher ein Blutgerinnsel entwickeln. Das Risiko erhöht sich weiter, wenn zusätzlich Pillen genommen werden, die den Östrogen-Spiegel steigen lassen (dazu zählt die Antibabypille).

Erst hatte die junge Frau keine Probleme mit der Pilleneinnahme – doch dann klagte die junge Sekretärin plötzlich über Schmerzen in der rechten Seite, Benommenheit und Atemprobleme. Abbey ging ins Krankenhaus und wurde mit der Diagnose "Muskelzerrung" nach Hause geschickt. „Aber am nächsten Tag ist sie wieder zu ihrem Hausarzt gegangen, welcher eine Infektion bei ihr feststellte", so ihre Mutter Amanda. Wegen der Atemprobleme verschrieb ihr der Arzt einen Inhalator und Medikamente.

Als die Medikamente vorübergehend halfen, ging Abbey sogar zurück an ihren Arbeitsplatz. 20 Stunden später war sie tot: Abbey war zusammengebrochen – Herzstillstand! Eine Lungenembolie hatte zu akutem Sauerstoffmangel geführt, das Herz versagte. „Ich werde den Tag, an dem sie starb, nie vergessen, er wird mich für immer begleiten", trauert ihre Mutter.

(isa)

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