Um Defizit zu verringern

Frankreich will dauerhafte Reichensteuer einführen

In Frankreich sollen die reichsten Bürger dauerhaft zur Kasse gebeten werden. So könnten ungefähr zwei Milliarden Euro eingenommen werden.
Newsdesk Heute
14.04.2025, 18:54

Der französische Wirtschaftsminister Eric Lombard kündigte an, dass die eigentlich nur zeitweise geltende Regelung künftig dauerhaft gelten solle. "Es ist eine Geste der Solidarität, die mir notwendig erscheint", sagte Lombard am Sonntagabend dem Sender BFM. Ihm zufolge bringe die Sonderabgabe dem Staat etwa zwei Milliarden Euro ein.

Lombard zufolge seien mehrere zehntausende Haushalte betroffen. Derzeit liegt die Schwelle für die Reichensteuer in Frankreich bei einem Jahres-Bruttoeinkommen von 250.000 Euro für Einzelpersonen und 500.000 Euro für Paare.

"Gerechte und dauerhafte Lösung"

Laut dem französischen Wirtschaftsministerium gehe es darum, "eine gerechte und dauerhafte Lösung zu finden, um die Über-Optimierung von Steuern zu bekämpfen, die nicht illegal ist, die aber gegen die Steuergerechtigkeit verstößt". Nicht verlängert werden soll hingegen die Sonderabgabe für große Unternehmen, die insgesamt acht Milliarden Euro einbringe.

Im kommenden Jahr will Frankreich 40 Milliarden Euro einsparen, um das Defizit auf 4,6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu verringern. Im laufenden Jahr strebt die Regierung ein Defizit von 5,4 Prozent des Bruttoinlandsproduktes an. Die Regierung senkte kürzlich ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr von 0,9 auf 0,7 Prozent ab.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 14.04.2025, 19:23, 14.04.2025, 18:54
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