Frankreich-Fans stinksauer auf Star Mbappe

Die französische Nationalmannschaft scheint Kylian Mbappe egal zu sein. So empfinden es momentan zumindest einige Anhänger der "Equipe Tricolore", nachdem der Real-Star erneut andeutete, dass seine Prioritäten in Madrid liegen. Verscherzt es sich der Star und Kapitän des Nationalteam mit seinen Fans?

Länderspiele abgesagt, bei Real gespielt

Der 25-Jährige hatte in Übereinstimmung mit Nationaltrainer Didier Deschamps seine Teilnahme an den beiden Länderspielen gegen Israel und Belgien abgesagt. Wohlgemerkt: Verletzungsbedingt.

Dennoch stand er in der letzten Liga-Partie der Königlichen gegen Villareal in der Startformation. Eine große Überraschung für viele Anhänger der Nationalmannschaft. Die Folge: Vernichtende Kritik in der Sportzeitung "L'Equipe".

"Der wahre Kapitän ist gegangen"

Fabien Bonnel, der Sprecher der wichtigsten Fan-Gruppierung "Irresistibles Francais" schrieb dort in einem Artikel von einem Fehler Deschamps, Mbappe als Kapitän zu ernennen.

"Wir mussten diese Woche feststellen, dass der wahre Kapitän gegangen ist, der von den Fans geliebt wurde: Antoine Griezmann. Wir haben uns gefragt, ob die Wahl des Kapitäns die richtige war und seit der jüngsten Entwicklung weiß ich es wirklich nicht. Irgendwo liegt ein Fehler vor."

Griezmann verkündigte erst vor wenigen Wochen seinen Rücktritt aus der französischen Nationalmannschaft. Schon 2023 sorgte die Ernennung Mbappes als Kapitän für Unmut unter den Anhängern. Fan-Liebling Griezmann blieb zur Verwunderung einiger außen vor.

Weiter heißt es im Artikel: "Als Kapitän ist das nicht normal. Entweder Real bittet ihn, den Mund zu halten, oder Frankreich, aber wir wissen, dass er redet, wenn ihm nach Reden zumute ist. Er muss zu seinem Kapitänsamt stehen. Ich würde nicht so weit gehen zu sagen, dass wir das Gefühl haben, für dumm verkauft zu werden, und ich weiß nicht, von wem. Aber es ist eine Woche, die man vergessen muss, doch das wird schwer, denn sie wird Spuren hinterlassen."

"Die geringste meiner Sorgen"

Schon beim letzten Lehrgang der Nationalmannschaft gab es Wirbel um den Kapitän der "Equipe Tricolore". Da erklärte der 25-Jährige über Kritik der Frankreich-Fans: "Ich befinde mich in einer Phase meines Lebens und meiner Karriere, in der mich das nicht kümmert. Was die Leute denken, ist die geringste meiner Sorgen."