Innsbruck-Wahl

FPÖ raus! Stichwahl zwischen Grünem und Anzengruber

Innsbruck hat Gemeinderat und Bürgermeister neu gewählt. Amtsinhaber Willi (Grüne) und Hannes Anzengruber (Ja) sind in der Stichwahl.

Newsdesk Heute
FPÖ raus! Stichwahl zwischen Grünem und Anzengruber
Bürgermeisterkandidat Hannes Anzengruber (Ja - Jetzt Innsbruck), Bürgermeister Georg Willi (die Grünen).
EXPA / APA / picturedesk.com

Die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl in Innsbruck sind geschlagen! Vor allem um des Stadtchefs wurde bis zuletzt gekämpft. Nur die wenigsten trauten sich im Vorfeld Prognosen zu. Nun steht das vorläufige Ergebnis fest.

In die Stichwahl sind nach jetzigem Stand Bürgermeister Georg Willi (Grüne) und Johannes Anzengruber (Ja - jetzt Innsbruck). Diese kämpfen in zwei Wochen am 28. April 2014 um den Einzug ins Neue Rathaus. Aus zwei Wahlsprengeln fehlen noch Stimmen, von 154 sind 152 fertig ausgezählt.

Phönix aus der Asche

Als großer Gewinner der Wahl gilt der ehemalige Vizebürgermeister Johannes Anzengruber. Dieser wollte ursprünglich für die ÖVP kandidieren, bekam dann jedoch Wien-Rückkehrer Florian Tursky mit seinem Bündnis "das Neue Innsbruck" vor die Nase gesetzt. Nun hat 45-Jährige wie ein Phönix aus der Asche den zweiten Platz erreicht und aus mit der neuen Liste dem Stand 19,4 Prozent. In einem ersten Statement betonte der Shootingstar, Innsbruck in eine gute Zukunft führen zu wollen.

Erleichterung dürfte nun auch beim Stadtchef Georg Willi herrschen. Im Wahlkampf hieß es noch "alle gegen Willi". Auf dem Mega-Wahlzettel mit 13 Listen fischten zahlreiche Konkurrentinnen und Konkurrenten um die bürgerliche Wählerschaft des Amtsinhabers. Mit 22,9 Prozent holte sich dieser holte trotzdem Platz ein. Willi zeigte sich stolz beide Wahlziele erreicht zu haben: "Wir sind im Gemeinderat und bei Bürgermeisterwahl die Nummer eins", freute sich der Amtsinhaber. Für die kommen sechs Jahre will er sich besonders um bezahlbaren Wohnraum kümmern.

Die Spitzenkandidaten Hannes Anzengruber (Ja - Jetzt Innsbruck), Georg Willi (die Grünen), Andrea Haselwanter-Schneider (Liste Fritz), Elli Mayr (SPÖ), Markus Lassenberger (FPÖ) und Florian Tursky (das neue Innsbruck, ÖVP) am Wahlabend.
Die Spitzenkandidaten Hannes Anzengruber (Ja - Jetzt Innsbruck), Georg Willi (die Grünen), Andrea Haselwanter-Schneider (Liste Fritz), Elli Mayr (SPÖ), Markus Lassenberger (FPÖ) und Florian Tursky (das neue Innsbruck, ÖVP) am Wahlabend.
EXPA / APA / picturedesk.com

Niederlagen für FPÖ und ÖVP-Bündnis

FPÖ-Kandidat Markus Lassenberger rechnete bis zuletzt fix mit dem Einzug in die Stichwahl. Am Ende kommt der ehemalige Vizebürgermeister aber nur auf 15,91 Prozent und einen dritten Platz. Lassenberger konnte nicht wie erhofft bürgerliche Wählerschichten für sich gewinnen. Die ÖVP mit ihrem Bündnis und Florian Tursky muss wiederum eine herbe Niederlage einstecken. Das Debüt des Wien-Rückkehrers als Spitzenkandidat in der Kommunalpolitik ging gehörig daneben. Der ehemalige Staatssekretär für Digitalisierung nur 10,43 Prozent.

Statt eines blauen Wunders kommt es nun auch zu einer grün-Gelben Stichwahl um den Bürgermeister-Posten zwischen dem Grünen Georg Willi und dem Polit-Shootingstar Johannes Anzengruber.

Gemeinderat: NEOS raus, KPÖ drinnen

Im Gemeinderat sitzen nun acht Parteien. Raus sind neben "Gerechtes Innsbruck" die NEOS (3,51 Prozent). Überraschend dabei ist künftig die KPÖ (6,71 Prozent). Ebenso im Stadtparlament landete die Liste Fritz mit 5,51 Prozent. Knapp drinnen ist auch die Liste "ALI" mit 4,83 Prozent. Es gab ja erstmals eine 4% Hürde für den Einzug ins Stadtparlament.

1/65
Gehe zur Galerie
    <strong>22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar</strong>. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. <a data-li-document-ref="120078758" href="https://www.heute.at/s/einwegpfand-kommt-das-wird-ab-jaenner-neu-bei-spar-120078758">170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.</a>
    22.12.2024: Einwegpfand kommt – das wird ab Jänner neu bei Spar. Um Verwirrung zu vermeiden, setzt Spar ab Jänner auf speziell ausgebildete Pfandberater. 170 Getränkeartikel mussten überarbeitet werden.
    SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger
    red
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen