Doppeltes Kilometergeld

FPÖ Niederösterreich will Autofahrer "belohnen"

Mit einer neuen Kampagne will die FPÖ Niederösterreich verstärkt für die Rechte der Autofahrer ins Land ziehen.

Sarah Marie Piskur
FPÖ Niederösterreich will Autofahrer "belohnen"
Alexander Murlasits präsentierte die Autofahrer-Kampagne der FPÖ
"Heute"/Piskur

Mitte April forderte Landeshauptfrau Stellvertreter Udo Landbauer Tempo-150 für gewisse Autobahn-Abschnitte in Niederösterreich. Vorbild dabei, war das Nachbarland Tschechien, indem erste Abschnitte für die höhere Geschwindigkeit freigegeben wurden – "Heute" berichtete.

Nun stellte FP-Landesparteisekretär Alexander Murlasits eine Kampagne vor, die Autofahrer weiter "belohnen statt betrafen" soll. Gefordert wird unter anderem eine Senkung der Normalverbrauchsabgabe (NoVA) für Autos – für Klein-Lkw wird eine komplette Abschaffung gefordert.

Kilometergeld und Pendlerpauschale

Kritik üben die Freiheitlichen etwa daran, dass das amtliche Kilometergeld seit 13 Jahren nicht erhöht wurde. Mit 42 Cent pro Kilometer sei der Betrag "beklagenswert niedrig". Dass Radfahrerinnen "nur vier Cent weniger" bekämen, zeige laut Murlasits deutlich, dass Autofahrerinnen einen viel geringeren Stellenwert haben. Das müsse sich laut den Freiheitlichen aber ändern, denn viele Menschen seien in Niederösterreich auf das Auto angewiesen. Auch in Bezug auf das Pendlerpauschale fordert die niederösterreichische FPÖ eine deutliche Anhebung.

"Beide Seiten stärken"

Neben einer Abschaffung der CO2-Steuer will man in Niederösterreich zusätzlich einen Ausbau der Straßeninfrastruktur erreichen. Es gehe hier aber nicht darum, Autofahrerinnen gegen jene Pendler auszuspielen, die öffentliche Verkehrsmittel oder das Fahrrad nutzen. Vielmehr "geht es darum, beide Seiten zu stärken", so Murlasits.

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