Wien

FPÖ lädt Wiener 2G-Flüchtlinge zur Party nach NÖ ein

Hämisch reagiert die Freiheitliche Wirtschaft auf die Ansage des Wiener Stadtchefs die Nachtgastronomie nur mit 2G oder 2G+ zu öffnen.

Louis Kraft
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Am 5. März wird in Österreichs Nachtgastro wieder abgefeiert. In Wien jedoch nur mit 2G oder 2Gplus-Regel. Die Freiheitliche Wirtschaft Niederösterreich lädt feierlaunige Wiener nach NÖ ein und sieht Bürgermeister Ludwig als "das beste, dass der niederösterreichischen Wirtschaft" passieren kann.
Am 5. März wird in Österreichs Nachtgastro wieder abgefeiert. In Wien jedoch nur mit 2G oder 2Gplus-Regel. Die Freiheitliche Wirtschaft Niederösterreich lädt feierlaunige Wiener nach NÖ ein und sieht Bürgermeister Ludwig als "das beste, dass der niederösterreichischen Wirtschaft" passieren kann.
Schoendorfer / Schöndorfer Karl / picturedesk.com

Der "Freedom Day" fiel in Wien weniger freiheitsliebend aus, als in anderen Bundesländern. Während die Bundesregierung am Mittwoch weitreichende Lockerungen verkündete, wir haben berichtet, bleibt der Wiener Landeshauptmann und Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) weiter bei seinem vorsichtigeren Sonderweg. Heißt konkret: In der Gastro bleibt die 2G-Regel und die FFP2-Maskenpflicht im gesamten Handel herrscht auch über den 5. März hinaus.

Die Wiener Nachtgastro kann zwar mit 5. März öffnen, jedoch nur unter Einhaltung der 2G oder 2Gplus-Regel. Ludwig argumentiert die erneut strengeren Regeln mit dem oft gehörten Argument: "Die Pandemie ist noch nicht vorbei".

Während Wirtschaftskammer, ÖVP Wien und die FPÖ Wien Kritik an Ludwigs Entscheidung äußern, reagiert die Freiheitliche Wirtschaft mit Häme: "Unserer Gastronomie kann jetzt nichts Besseres passieren als ein Bürgermeister Ludwig".

Beileidswünsche an Wiener Gastronomen, Einladung an Feierlaunige

Der Niederösterreichische Landesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft Reinhard Langthaler richtet den Wiener Gastronomen, vor allem in Nachtgastronomie, sein "herzliches Beileid" aus, scheut sich aber nicht, wenn den Wiener Feierfreudigen eine Alternative zu bieten. Er lädt die Wiener Nachtschwärmer einfach in die niederösterreichische Gastro ein. Langthaler rechnet jedenfalls fix mit einem regem Zulauf zur Nachtgastronomie im Wiener Umland.

Events soll 2G-Flüchtlinge nach NÖ locken

"Die Niederösterreichischen Diskotheken und Clubs planen seit Monaten das Aufsperren und warten mit tollen Events auf. Wenn Ludwig die Gäste in Wien nicht haben will, bei uns in Niederösterreich sind sie herzlich willkommen", erklärt auch der Freiheitliche Gastro-Mandatar in der WK-NÖ, Andreas Hufnagl. 

Er rät, sich in den nächsten Tagen auf den Websites der Lokale über die kommenden Events zu informieren und schon jetzt Tickets, Zimmer oder Shuttle-Taxis zu reservieren. "Den niederösterreichischen Nachtgastronomen, Fremdenzimmern und Shuttle-Taxis kann jetzt eigentlich gar nichts Besseres passieren als ein Bürgermeister Ludwig – auch wenn mir die Wiener Kollegen wirklich leidtun", so Hufnagl.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
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