Extremer Ausreißer
FPÖ-Hochburg – Zwei von drei wählten hier Blau
In kaum einer anderen Gemeinde Österreich gab es einen höheren Zuspruch für die FPÖ. Die ÖVP verlor hier jeden zweiten Wähler.
Der Wahltag geht zu Ende, die Prozentpunkte wandern immer langsamer von einer Partei zur anderen - der aktuelle Stand ist in der Grafik unten abgebildet. Jetzt beginnt das lange und intensive Feilschen um eine Koalition, die Österreich in den kommenden Jahren lenken soll.
Eine detaillierte Analyse der Wählerdaten zeigt einige extreme Ausreißer. Im Burgenland gibt es etwa in Tschanigraben mehr als 60 % SPÖ-Wähler.
66,67 % Blauwähler ... trotz ÖVP-Bürgermeister
In Tirol fanden wir eine absolute Hochburg der FPÖ. In Spiss haben ziemlich genau zwei von drei Wahlgängern ihr Kreuz bei den Blauen gemacht. 66,67 % hat die FPÖ hier bekommen. Und das mit einem ÖVP-Bürgermeister. Seine Partei kommt nur mehr auf 19,6 % der Stimmen – ein Absturz von 52 52%! Drittgrößte Macht sind hier die Pinken mit 5,9 %.
In absoluten Zahlen: Nur noch 10 Bürger kreuzten hier die ÖVP an, 34 Stimmen bekam die FPÖ.
Übrigens: Spiss erlangte während der Pandemie kurz Bekanntheit: Es war die Gemeinde mit der niedrigsten Impfrate Österreichs. Nicht einmal ein Viertel der Bevölkerung ließ sich hier immunisieren (es waren 23 %).
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- In der Tiroler Gemeinde Spiss hat die FPÖ bei der Wahl 66,67 % der Stimmen erhalten, obwohl der Bürgermeister der ÖVP angehört, die nur noch 19,6 % der Stimmen bekam
- Dies stellt einen dramatischen Verlust für die ÖVP dar, die hier jeden zweiten Wähler verlor, während die FPÖ zur dominierenden Kraft wurde