Oberösterreich

FPÖ-Grande mit düsterer Prognose – "Rezession kommt"

FPOÖ-Chef Manfred Haimbuchner rechnet damit, dass Österreich in eine Rezession schlittert. Bei den Unterstützungen kritisiert er das "Wirrwarr".

Peter Reidinger
FPÖ-OÖ-Chef Manfred Haimbuchner lässt kein gutes Haar an dem Maßnahmen der Regierung.
FPÖ-OÖ-Chef Manfred Haimbuchner lässt kein gutes Haar an dem Maßnahmen der Regierung.
FOTOKERSCHI.AT / APA / picturedesk.com

In den nächsten Jahren werde Europa "durch ein Tal der Tränen gehen". Die Inflation habe lange vor der Ukraine-Krise begonnen. 50 Prozent der Inflation seien der EU-Währungspolitik geschuldet, die anderen 50 Prozent der EU-Russlandpolitik.

Das sagte FPOÖ-Chef Manfred Haimbuchner am Wochenende in der Welser Messe anlässlich des Wahlkampfauftaktes der Auftakt der Freiheitlichen zur Bundespräsidentenwahl.

"Ich gehe sogar davon aus, dass durch die verfehlte linke Politik, wir in die Rezession schlittern. Wir können uns bei der EU mit falschen EZB-Zinspolitik, aber auch in Wien bei der Bundesregierung für die verfehlte Politik in Wien bedanken", so Haimbuchner. Die Einführung des Euro sei ein großer Fehler gewesen. "Die Menschen müssen es büßen, verlieren an Wohlstand."

"An Wirrwarr nicht zu überbieten"

Während in OÖ die Gebühren etwa für Kanal und Wasser nicht erhöht werden, habe "das rote Wien" einen Gebührenerhöhungsrekord nach dem anderen.

Am Montag legte Haimbuchner noch nach. Die Hilfestellungen der Regierung seien "an Wirrwarr kaum zu überbieten. Wer bekommt wann, wie viel und was an Hilfestellung? Man könnte fast meinen, dass auch die derzeitigen Einmalzahlungen an die Pensionisten in diesem Land nach der legendären TV-Sendung ‚Lass dich überraschen‘ gestaltet wurden", so Haimbuchner.

"Viele Menschen rufen auch bei uns an, weil sie auf die Hilfe angewiesen sind und sich nicht mehr auskennen".

Die Bundesregierung stolpere planlos über die politische Bühne. "So wie auch schon der Energiegutschein ist dieser Klima- und Anti-Teuerungsbonus entweder ein absichtliches Tohuwabohu oder einfach nur Unfähigkeit", so der FPOÖ-Chef.

Familien müssen auf Erspartes zurückgreifen

Die Verunsicherung sei in der Bevölkerung groß. "Niemand weiß wie schon beim Energiegutschein, der schon vor der Auszahlung, die teilweise bis zum nächsten Jahr mit der Jahresabrechnung dauern wird, verpufft, ob und wann er mit diesen 500 Euro Klimabonus im besten Fall am Konto rechnen wird können".

Viele Familien müssten bereits auf Ersparnisse zurückgreifen.

Grob fahrlässig sei aus Sicht des FP-Politikers auch die Staffelung der Einmalzahlungen an die Pensionisten in diesem Land. "Gerade jene, die eine sehr niedrige monatliche Pension haben, erhalten nicht jene Unterstützung, die sie dringend brauchen."

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