"Abstoßend"

FPÖ durfte nicht zu großer Wahl-Elefantenrunde kommen

Die österreichische Hochschülerschaft veranstaltete anlässlich der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in Innsbruck eine Diskussion. Die FPÖ fehlte.

Lukas Leitner
FPÖ durfte nicht zu großer Wahl-Elefantenrunde kommen
Markus Lassenberger von der FPÖ wurde für die Podiumsdiskussion der ÖH in Innsbruck nicht zugelassen. (Symbolbild)
Johann Groder / EXPA / picturedesk.com

Die Einladungspolitik der österreichischen Hochschülerschaft lässt die Wogen bei der FPÖ hochgehen. Denn zur Podiumsdiskussion wurden die Spitzenkandidaten in die Universität eingeladen, doch Vizebürgermeister Markus Lassenberger von der FPÖ durfte nicht kommen. Die Freiheitlichen protestieren dagegen scharf. Die ÖH wird seit rund einem Jahr von einer linken Koalition bestehend aus Grünen und Kommunisten angeführt.

Hingegen werden an der Diskussion Grünen-Bürgermeister Georg Willi, "das Neue Innsbruck"-Frontmann Florian Tursky, "JA-Jetzt Innsbruck"-Spitzenkandidat Johannes Anzengruber, der NEOS-Mann Lukas Schobesberger sowie KPÖ-Kandidatin Pia Tomedi teilnehmen, so die "Tiroler Tageszeitung". Auch der Spitzenkandidat des "Gerechten Innsbruck", Gerald Depaoli, wurde nicht zugelassen.

Warum durfte die FPÖ nicht kommen?

Dass die FPÖ nicht zur Veranstaltung zugelassen war, begründete die stellvertretende ÖH-Vorsitzende und VSStÖ-Vertreterin Hannah Gratl damit, dass die Freiheitlichen eine "diskriminierende Ideologie" vertreten würden.

Auf die Frage, ob eine Universität nicht erst recht der Ort für einen demokratischen Diskurs sowie das Zulassen gegensätzlicher Meinungen sein sollte, antwortete Gratl, dass dies natürlich stimmt. Ein solcher Diskurs sei aber mit der FPÖ nicht möglich. Sie würde die gesellschaftlichen Gruppen gegeneinander ausspielen und ausgrenzen.

FPÖ kritisiert

Lassenberger übt deshalb schärfste Kritik. Seine Partei auszuschließen, "nur weil man der scheinbar schon von Ideologie getriebenen Hochschülerschaft nicht ins Bild passt, zeigt, wohin sich diese Stadt entwickelt", heißt es von ihm und weiter: "Das grüne Demokratieverständnis ist haarsträubend und ihre Doppelmoral abstoßend."

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