Wien
FPÖ beklagt Brandstiftung bei "unzensuriert.at"
Laut den Freiheitlichen ist es zu einem Brandanschlag auf die ehemalige Redaktion von "unzensuriert.at" gekommen. Die Schuld sehen sie bei der ÖVP.
In der Nacht auf Samstag rückte die Polizei im Wiener Gemeindebezirk Josefstadt aus. Laut den Freiheitlichen wurde ein Brandanschlag auf die ehemalige Redaktion von "unzensuriert.at" verübt. In dem Gebäude sind FPÖ-nahe Organisationen sowie eine Burschenschaft beheimatet.
Kein Feuer gesichtet
Zum Einsatz kam es laut Polizei um 01:15. Vor Ort haben die Beamten demnach keinen Brand wahrgenommen, allerdings waren demnach vor dem Haus Brandspuren.
Außerdem habe man eine beschädigte Fensterscheibe, eine zersprungene Glasflasche und einen Ziegelstein vorgefunden. Weiters wurden biologische Spuren sichergestellt, um den möglichen Einsatz von Brandbeschleuniger festzustellen. Die Ermittlungen der Polizei sowie der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst laufen.
FPÖ: ÖVP-Hetze war Inspiration
FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker sieht einen Zusammenhang mit Aktivitäten der ÖVP im U-Ausschuss zum "rot-blauen Machtmissbrauch". "Hass und Hetze der ÖVP und ihres U-Ausschuss-Fraktionsführers (Andreas) Hanger dürften undemokratische Täter zu einem Brandanschlag inspiriert haben", behauptet er in einer Aussendung. Das betroffene Haus sei demnach in einem Video zu sehen gewesen. Den ehemaligen Koalitionspartner sieht Hafenecker als "wichtigsten Stichwortgeber für gewalttätige Linksextremisten".
Die Beamten hätten keine Tatwaffe sichergestellt. "Das passt ins Gesamtbild der völligen Linksblindheit, das Gerhard Karner als Ressortchef hinterlässt", so Hafenecker.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Die FPÖ in Wien beklagt einen Brandanschlag auf die ehemalige Redaktion von "unzensuriert.at"
- Brandspuren und beschädigte Fensterscheiben wurden entdeckt, während die Polizei keinen Brand vor Ort feststellen konnte
- Der FPÖ-Generalsekretär sieht einen Zusammenhang mit Aktivitäten der ÖVP im U-Ausschuss zum "rot-blauen Machtmissbrauch" und wirft ihr vor, gewalttätige Linksextremisten zu inspirieren