Hanger teilt aus
ÖVP wirft Kickl vor: "Euer Geld für unsere Leut"
Laut der ÖVP soll Herbert Kickl in seiner Zeit als Innenminister eine exzessive Freunderlwirtschaft geführt haben. Das auf Kosten der Steuerzahler.
Herbert Kickl sieht sich aktuell mit heftiger Kritik seitens der Kanzlerpartei konfrontiert. Andreas Hanger, VP-Fraktionsführer im U-Ausschuss, wirft dem blauen Klubobmann Doppelmoral vor.
Konkret geht es um eine blaue Freunderlwirtschaft in Kickls Zeit als Innenminister. Belegt haben will man das durch die von der FPÖ in den U-Ausschuss gelieferten Akten.
15.000 Euro Gehalt pro Monat
Die Vorwüfe der VP: Richtlinienwidrig genutzte Dienstautos, dubiose Beraterverträge und extrem hohe Gehälter für angebliche Freunde Kickls von bis zu 15.000 Euro pro Monat – bezahlt aus Steuergeld. Hanger betont, dass die FPÖ immer schnell sei, wenn es um die Skandalisierung geht, aber die Akten zeigen deutlich, "dass die FPÖ zu aller erst einmal vor der eignen Türe kehren sollte". In diesem Zusammenhang kritisiert Hanger auch die "Absageflut" der geladenen Auskunftspersonen aus dem FPÖ-Umfeld für den beginnenden rot-blauen Machtmissbrauch-Untersuchungsausschuss als eine "Verhöhnung des Parlaments".
FPÖ bringt Österreich in Verruf
Die FPÖ verfehle laut Hager keine Chance, um "Österreich in Verruf zu bringen". Die Freunderlwirtschaft Kickls nach dem Motto "Euer Geld für unsere Leut", sei nur die Kirsche am Eis. "Die Zerstörung des BVT als zentrale sicherheitspolitische Einrichtung des Landes, die blaue Russlandnähe samt engen Kontakten zum mutmaßlichen russischen Spion Jan Marsalek oder die offen gelebten Verbindungen zur rechtsextremen Szene", stellen, laut Hanger, "Österreich in ein schlechtes Licht".